Was sind die kritischen Punkte der gleitenden Marktprämie im EEG?

Die gleitende Marktprämie im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat einige kritische Aspekte:

1. **Marktpreisrisiko**: Die gleitende Marktprämie ist an den Strommarktpreis gekoppelt. Wenn die Marktpreise sinken, kann dies zu einer geringeren Vergütung für die Betreiber von erneuerbaren Energien führen, was ihre Wirtschaftlichkeit gefährden kann.

2. **Planungssicherheit**: Betreiber von erneuerbaren Energien benötigen eine gewisse Planungssicherheit. Die Abhängigkeit von schwankenden Marktpreisen kann die Investitionsbereitschaft verringern, da die zukünftigen Einnahmen schwerer kalkulierbar sind.

3. **Anreiz zur Überproduktion**: In Zeiten hoher Einspeisung kann es zu einem Überangebot kommen, was die Marktpreise drückt. Dies könnte dazu führen, dass Betreiber versuchen, ihre Produktion zu maximieren, um von der Marktprämie zu profitieren, was die Netzstabilität gefährden kann.

4. **Komplexität**: Die Berechnung der gleitenden Marktprämie kann komplex sein und erfordert ein gutes Verständnis des Marktes. Dies könnte kleinere Betreiber überfordern und zu einer Marktverzerrung führen.

5. **Wettbewerbsverzerrung**: Die Marktprämie könnte dazu führen, dass größere Unternehmen mit besseren Ressourcen und Informationen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber kleineren Anbietern haben, was die Diversität im Markt gefährden könnte.

Diese Punkte sind wichtig zu berücksichtigen, um die Auswirkungen der gleitenden Marktprämie auf die Energiewende und die Marktteilnehmer zu verstehen.