Bei einem Erdschluss in einem 220-kV-System ist nicht zwangsläufig „eine Phase weg“ im Sinne einer vollständigen Unterbrechung. Ein Erdschluss bedeutet, dass eine der drei Phasen... [mehr]
Bei einem Körperschluss (auch Erdschluss genannt) handelt es sich um einen Fehlerfall in elektrischen Anlagen, bei dem ein aktiver Leiter (meist der Außenleiter) eine leitende Verbindung zum Gehäuse eines elektrischen Betriebsmittels (dem „Körper“) oder direkt zur Erde bekommt. Der Weg des Fehlerstroms ab der Fehlerstelle hängt von der Netzform ab (z. B. TN-, TT- oder IT-System). Im Folgenden wird der typische Weg des Fehlerstroms im weit verbreiteten TN-System beschrieben: 1. **Fehlerstelle:** Der Außenleiter (L) berührt das leitfähige Gehäuse eines Geräts (Körperschluss). 2. **Fehlerstromfluss:** Der Fehlerstrom fließt vom Außenleiter über das Gehäuse (Körper) des Geräts in den Schutzleiter (PE). 3. **Schutzleiter (PE):** Über den Schutzleiter gelangt der Fehlerstrom zur Haupterdungsschiene und weiter zum Sternpunkt des Transformators (bei TN-C-S-Systemen). 4. **Rückweg zum Trafo:** Vom Sternpunkt des Transformators fließt der Fehlerstrom über den Neutralleiter (N) oder PEN-Leiter zurück zur Stromquelle (Transformator). 5. **Kreis geschlossen:** Der Fehlerstrom bildet somit einen geschlossenen Stromkreis: Außenleiter → Fehlerstelle (Gehäuse) → Schutzleiter → Erdung → Sternpunkt Trafo → zurück zum Trafo. 6. **Schutzeinrichtung:** Aufgrund des hohen Fehlerstroms löst die vorgeschaltete Schutzeinrichtung (z. B. Sicherung oder Fehlerstromschutzschalter/RCD) aus und unterbricht den Stromkreis, um Personen und Anlagen zu schützen. **Zusammengefasst:** Der Fehlerstrom fließt ab der Fehlerstelle über das leitfähige Gehäuse in den Schutzleiter, weiter zur Erdung und zum Sternpunkt des Transformators und von dort zurück zur Stromquelle. Die Schutzeinrichtung erkennt den Fehlerstrom und schaltet den betroffenen Stromkreis ab. Weitere Informationen zu Netzformen und Schutzmaßnahmen findest du z. B. bei [Wikipedia: Schutzmaßnahme (Elektrotechnik)](https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzma%C3%9Fnahme_(Elektrotechnik)).
Bei einem Erdschluss in einem 220-kV-System ist nicht zwangsläufig „eine Phase weg“ im Sinne einer vollständigen Unterbrechung. Ein Erdschluss bedeutet, dass eine der drei Phasen... [mehr]
Typ A bei Fehlerstromschutzschaltern (FI-Schaltern) bezeichnet einen speziellen Typ von Fehlerstromschutzschalter, der für den Schutz gegen Fehlerströme ausgelegt ist, die sowohl Gleichstrom... [mehr]
Für eine rote 400V Steckdose sollte ein Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) vom Typ B verwendet werden. Typ B ist für Anwendungen geeignet, bei denen auch Gleichfehlerströme auftre... [mehr]
Es gibt verschiedene Typen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (FI-Schalter), die jeweils für unterschiedliche Anwendungen und Schutzbedürfnisse konzipiert sind: 1. **Typ A**: Dieser Schalt... [mehr]
Ein Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) wird ausgelöst, wenn ein Fehlerstrom, also ein Strom, der nicht über den vorgesehenen Stromkreis fließt, erkannt wird. Dies kann passieren,... [mehr]