Ja, es gibt normative Vorgaben für den Schutzleiterwiderstand (auch Schutzleiterdurchgangswiderstand genannt). In Deutschland und Europa ist dies vor allem in der **DIN VDE 0100-600** sowie in de... [mehr]
Der Schutzleiterwiderstand (genauer: der Widerstand des gesamten Fehlerstromkreises, also Außenleiter über Fehlerstelle zum Schutzleiter und zurück zum Sternpunkt der Stromquelle) hat einen direkten Einfluss auf die Auslöse- bzw. Abschaltzeit des Überstromschutzorgans wie Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) oder Schmelzsicherung. **Erklärung:** - Im Fehlerfall (z. B. Körperschluss, also ein Fehler zwischen Außenleiter und Gehäuse eines Geräts) fließt ein Fehlerstrom über den Schutzleiter. - Die Höhe dieses Fehlerstroms hängt vom Gesamtwiderstand des Fehlerstromkreises ab. Dieser setzt sich zusammen aus dem Widerstand des Außenleiters, des Schutzleiters und der Fehlerstelle. - Je **niedriger** der Schutzleiterwiderstand, desto **höher** ist der Fehlerstrom. - Überstromschutzorgane wie LS-Schalter oder Schmelzsicherungen lösen aus, wenn der Fehlerstrom einen bestimmten Wert überschreitet. - **Je höher der Fehlerstrom, desto schneller erfolgt die Abschaltung.** Umgekehrt: Ein **hoher Schutzleiterwiderstand** führt zu einem **niedrigeren Fehlerstrom** und damit zu einer **längeren Auslösezeit** oder im schlimmsten Fall dazu, dass das Schutzorgan gar nicht auslöst. **Fazit:** Ein zu hoher Schutzleiterwiderstand kann dazu führen, dass die Abschaltzeit des Überstromschutzorgans zu lang ist und damit der Schutz im Fehlerfall nicht mehr gewährleistet ist. Deshalb gibt es in der Elektrotechnik klare Vorgaben für den maximal zulässigen Widerstand des Schutzleiters, um eine schnelle und sichere Abschaltung zu gewährleisten. **Normenbezug:** Siehe DIN VDE 0100-410: Die Abschaltzeit im Fehlerfall muss in bestimmten Netzen (z. B. TN-System) innerhalb von 0,4 s (bei Endstromkreisen bis 32 A) erfolgen. Das wird nur erreicht, wenn der Schutzleiterwiderstand ausreichend niedrig ist.
Ja, es gibt normative Vorgaben für den Schutzleiterwiderstand (auch Schutzleiterdurchgangswiderstand genannt). In Deutschland und Europa ist dies vor allem in der **DIN VDE 0100-600** sowie in de... [mehr]
Der Widerstandswert des Schutzleiters gibt an, wie gut der Schutzleiter (PE – Protective Earth) den elektrischen Strom im Fehlerfall ableiten kann. Ein niedriger Widerstandswert bedeutet, dass d... [mehr]
Die Höhe des Schutzleiterwiderstandes wird von mehreren Kriterien beeinflusst: 1. **Leitermaterial:** Kupfer hat beispielsweise einen geringeren spezifischen Widerstand als Aluminium. Das Materi... [mehr]
Die Berechnung des Querschnitts des Schutzleiters hängt von mehreren Faktoren ab: 1. **Stromstärke**: Die maximale zu erwartende Fehlerstromstärke, die durch den Schutzleiter flie&szli... [mehr]
Früher war der Schutzleiter in vielen Ländern grün oder gelb-grün. Diese Farbkodierung wurde eingeführt, um den Schutzleiter von anderen Leitern zu unterscheiden und um sicher... [mehr]
Nach der alten Norm (DIN VDE 0293-308) hatte derleiter die Farbe grün-gelb. Diese Farbkombination wird auch heute noch verwendet und ist international anerkannt.
Die Prüfung von Schutzleitern und Schutzpotentialausgleichsleitern erfolgt in der Regel durch Messungen, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren und die erforderliche... [mehr]