Wie setze ich Wenn-dann-Sätze als Coach statt als Manager um?

Als Coach liegt der Fokus darauf, Klient:innen zur Selbstreflexion und Eigenverantwortung zu befähigen, statt Anweisungen zu geben. Wenn-Dann-Sätze (Implementierungsintentionen) sind ein wirksames Werkzeug, um Verhaltensänderungen zu unterstützen. Im Coaching setzt du sie so ein, dass die Klient:innen selbst die Wenn-Dann-Sätze formulieren und für sich nutzen.

**Vorgehen als Coach:**

1. **Fragen stellen:** Statt Vorgaben zu machen, fragst du z. B.:
„In welchen Situationen fällt es dir schwer, dein Ziel umzusetzen?“
„Was könntest du tun, wenn diese Situation eintritt?“

2. **Selbstformulierung anregen:**
„Wie könnte ein Wenn-Dann-Satz für dich lauten, der dich in solchen Momenten unterstützt?“

3. **Reflexion fördern:**
„Wie fühlt sich dieser Satz für dich an?“
„Glaubst du, dass er dir in der Situation wirklich hilft?“

4. **Ermutigen, zu testen und anzupassen:**
„Probiere deinen Satz aus und beobachte, was passiert. Wir können ihn gemeinsam weiterentwickeln.“

**Beispiel:**
Statt als Manager zu sagen:
„Wenn du eine schwierige Aufgabe bekommst, dann sprich sofort mit mir.“
würdest du als Coach begleiten:
„Was könntest du tun, wenn du eine schwierige Aufgabe bekommst? Wie könntest du dich selbst unterstützen?“

**Ziel:**
Die Klient:innen entwickeln eigene Wenn-Dann-Sätze, die zu ihrer Persönlichkeit und ihrem Ziel passen. So förderst du Selbstwirksamkeit und nachhaltige Veränderung.

Mehr zu Implementierungsintentionen findest du z. B. bei [Gabriele Oettingen](https://woopmylife.org/de/science/implementierungsintentionen/).