Schlussbilanzkonto Beispiel und Erklärung

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Ein Schlussbilanzkonto ist ein wichtiges Instrument in der Buchführung, das am Ende eines Geschäftsjahres erstellt wird. Es zeigt die Vermögenslage eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt, indem es die Aktiva und Passiva gegenüberstellt. ### Beispiel eines Schlussbilanzkontos: **Aktiva:** - Anlagevermögen: - Maschinen: 50.000 € - Gebäude: 200.000 € - Umlaufvermögen: - Kassenbestand: 10.000 € - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: 30.000 € - Vorräte: 20.000 € **Summe Aktiva: 310.000 €** **Passiva:** - Eigenkapital: - Gezeichnetes Kapital: 100.000 € - Gewinnrücklagen: 50.000 € - Jahresüberschuss: 20.000 € - Fremdkapital: - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: 80.000 € - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: 60.000 € **Summe Passiva: 310.000 €** ### Erklärung: 1. **Aktiva**: Diese Seite zeigt, was das Unternehmen besitzt. Das Anlagevermögen umfasst langfristige Vermögenswerte wie Maschinen und Gebäude, während das Umlaufvermögen kurzfristige Vermögenswerte wie Kassenbestand, Forderungen und Vorräte umfasst. 2. **Passiva**: Diese Seite zeigt, wie das Vermögen finanziert wurde. Das Eigenkapital stellt das Kapital dar, das von den Eigentümern eingebracht wurde, sowie die einbehaltenen Gewinne. Das Fremdkapital umfasst Verbindlichkeiten, die das Unternehmen gegenüber Dritten hat. 3. **Bilanzgleichung**: Die Summe der Aktiva muss immer gleich der Summe der Passiva sein (Aktiva = Passiva). Dies stellt sicher, dass alle Vermögenswerte des Unternehmens durch Eigen- oder Fremdkapital finanziert sind. Das Schlussbilanzkonto ist somit ein zentrales Element der Jahresabschlüsse und gibt einen Überblick über die finanzielle Situation des Unternehmens.

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