Wie ist der Prozess der Zellatmung definiert?

Antwort

Der Prozess der Zellatmung ist ein biochemischer Vorgang, bei dem Zellen Nährstoffe, insbesondere Glukose, in Energie umwandeln. Diese Energie wird in Form von Adenosintriphosphat (ATP) gespeichert, das von der Zelle für verschiedene Funktionen genutzt wird. Die Zellatmung kann in drei Hauptphasen unterteilt werden: 1. **Glykolyse**: Dieser Prozess findet im Zytoplasma der Zelle statt und wandelt ein Molekül Glukose in zwei Moleküle Pyruvat um. Dabei werden zwei Moleküle ATP und zwei Moleküle NADH (Nikotinamidadenindinukleotid) produziert. 2. **Citratzyklus (Krebs-Zyklus)**: Die Pyruvatmoleküle werden in die Mitochondrien transportiert und in Acetyl-CoA umgewandelt, das in den Citratzyklus eintritt. In diesem Zyklus werden weitere Moleküle ATP, NADH und FADH2 (Flavinadenindinukleotid) produziert, und Kohlendioxid wird als Abfallprodukt freigesetzt. 3. **Elektronentransportkette und oxidative Phosphorylierung**: Diese Phase findet in der inneren Mitochondrienmembran statt. Die Elektronen von NADH und FADH2 werden durch eine Reihe von Proteinkomplexen transportiert, was zur Bildung eines Protonengradienten führt. Dieser Gradient treibt die Synthese von ATP durch die ATP-Synthase an. Am Ende der Elektronentransportkette wird Sauerstoff als Elektronenakzeptor verwendet und mit Protonen zu Wasser reduziert. Insgesamt produziert die Zellatmung bis zu 36-38 Moleküle ATP pro Molekül Glukose, abhängig von der Effizienz des Prozesses und dem Zelltyp.

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