Lamarck und Darwin hätten die Entstehung des Geweihs beim Megaloceros giganteus (dem „Riesenhirsch“) unterschiedlich erklärt, da sie verschiedene Evolutionstheorien vertraten: *... [mehr]
Hier eine strukturierte Übersicht zu den Evolutionstheorien von Jean-Baptiste Lamarck und Charles Darwin: **Lamarcks Evolutionstheorie (Lamarckismus):** - **Grundidee:** Organismen passen sich aktiv an ihre Umwelt an, indem sie im Laufe ihres Lebens erworbene Eigenschaften an ihre Nachkommen weitergeben. - **Mechanismus:** Gebrauch und Nichtgebrauch von Organen: Häufig genutzte Organe werden stärker, wenig genutzte verkümmern. Diese Veränderungen werden vererbt („Vererbung erworbener Eigenschaften“). - **Rolle der Umwelt:** Die Umwelt fordert Anpassungen, indem sie Organismen zu bestimmten Verhaltensweisen zwingt (z. B. Giraffen strecken ihren Hals nach Blättern). - **Beispiel:** Giraffen bekommen durch das Strecken nach hohen Blättern längere Hälse, und diese längeren Hälse werden an die Nachkommen vererbt. - **Schwäche:** Die Vererbung erworbener Eigenschaften ist genetisch nicht möglich. Erfahrungen oder Veränderungen im Leben eines Individuums werden nicht an die Nachkommen weitergegeben. --- **Darwins Evolutionstheorie (Darwinismus):** - **Grundidee:** Arten verändern sich durch natürliche Selektion: Die am besten an die Umwelt angepassten Individuen überleben und pflanzen sich häufiger fort. - **Mechanismus:** Zufällige Variation (Mutation) und Selektion: Individuen einer Art unterscheiden sich zufällig. Die Umwelt „wählt“ die am besten angepassten aus („Survival of the Fittest“). - **Rolle der Umwelt:** Die Umwelt wirkt als Selektionsfaktor, indem sie bestimmt, welche Merkmale vorteilhaft sind und sich durchsetzen. - **Beispiel:** In einer Population von Giraffen mit unterschiedlich langen Hälsen überleben die mit längeren Hälsen besser, weil sie mehr Nahrung erreichen. Sie pflanzen sich häufiger fort, sodass sich das Merkmal „langer Hals“ durchsetzt. - **Schwäche:** Darwin kannte die genetischen Grundlagen der Vererbung nicht (Mendels Gesetze waren noch nicht bekannt). Die Entstehung neuer Merkmale (Mutation) war nicht erklärt. --- **Zusammenfassung:** Lamarck setzte auf aktive Anpassung und Vererbung erworbener Eigenschaften, was heute als widerlegt gilt. Darwin erkannte die Bedeutung von Variation und Selektion, konnte aber die genetischen Mechanismen noch nicht erklären. Beide Theorien betonen die Rolle der Umwelt, aber auf unterschiedliche Weise.
Lamarck und Darwin hätten die Entstehung des Geweihs beim Megaloceros giganteus (dem „Riesenhirsch“) unterschiedlich erklärt, da sie verschiedene Evolutionstheorien vertraten: *... [mehr]
In der Biologie bezeichnet Selektion (oder natürliche Selektion) den Prozess, bei dem bestimmte Individuen einer Population aufgrund vorteilhafter Merkmale eine höhere Überlebens- und F... [mehr]
Der Unterschied zwischen künstlicher und natürlicher Selektion liegt vor allem darin, wer die Auswahl trifft und nach welchen Kriterien: **Natürliche Selektion:** Hierbei handelt es... [mehr]
Die Synthetische Evolutionstheorie, auch als „synthetische Theorie der Evolution“ oder „moderne Synthese“ bezeichnet, ist das heute allgemein anerkannte Grundmodell der biologi... [mehr]
„Survival of the fittest“ bedeutet im biologischen Sinne das Überleben der am besten an ihre Umwelt angepassten Individuen, nicht unbedingt der stärksten oder größten.... [mehr]
Die Spezies Mensch (Homo sapiens) entstand durch den Prozess der Evolution. Im Laufe von Millionen Jahren entwickelten sich aus gemeinsamen Vorfahren mit anderen Primaten verschiedene Menschenarten. D... [mehr]
Der Mensch entstand durch einen langen Prozess der biologischen Evolution. Vor etwa 6 bis 7 Millionen Jahren trennten sich die Entwicklungslinien der Vorfahren des Menschen (Hominini) und der heutigen... [mehr]
Die Festlegung und Unterscheidung verschiedener Säugetierarten wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Zu den wichtigsten zählen: 1. **Genetische Unterschiede:** Die DNA-Analyse zeigt, wie... [mehr]
Menschliches Leben entsteht biologisch durch die Verschmelzung einer menschlichen Eizelle (von der Mutter) mit einer menschlichen Samenzelle (vom Vater) bei der Befruchtung. Daraus entwickelt sich ein... [mehr]