Plasmodium, der Erreger der Malaria, nutzt verschiedene Immunevasionsmechanismen, um dem Immunsystem des Wirts zu entkommen. Zu den wichtigsten Mechanismen gehören: 1. **Antigenvariation**: Plasmodium kann seine Oberflächenantigene, insbesondere das Var-Gen, variieren. Dies ermöglicht es dem Parasiten, sich vor der Immunantwort des Wirts zu verstecken, da das Immunsystem Schwierigkeiten hat, die neuen Antigene zu erkennen. 2. **Invasion von Wirtszellen**: Plasmodium dringt in rote Blutkörperchen ein, wo es sich vor dem Immunsystem verstecken kann. Diese Zellen sind nicht direkt mit dem Immunsystem verbunden, was dem Parasiten einen gewissen Schutz bietet. 3. **Immunmodulation**: Plasmodium kann die Immunantwort des Wirts modulieren, indem es entzündungshemmende Zytokine produziert oder die Aktivität von Immunzellen wie T-Zellen und Makrophagen beeinflusst. Dies kann die Effektivität der Immunantwort verringern. 4. **Biofilmbildung**: Einige Plasmodium-Stämme können Biofilme bilden, die eine physikalische Barriere gegen das Immunsystem darstellen und die Erkennung durch Immunzellen erschweren. 5. **Evasion von Komplement**: Plasmodium kann Mechanismen entwickeln, um der Komplementaktivierung zu entkommen, was eine wichtige Komponente der angeborenen Immunantwort ist. Diese Mechanismen tragen dazu bei, dass Plasmodium erfolgreich im Wirt überleben und sich vermehren kann, was die Bekämpfung der Malaria erschwert.