Der Greifreflex ist ein angeborener Reflex, der bei Säuglingen auftritt, wenn die Handfläche berührt wird. Dieser Reflex führt dazu, dass das Baby automatisch die Finger um den Gegenstand oder die Hand Berührenden schließt. Der Greifreflex ist ein Überbleibsel aus der Evolution und spielt eine wichtige Rolle in der frühen Entwicklung, da er es dem Säugling ermöglicht, sich an der Mutter oder anderen Objekten festzuhalten, was für die Sicherheit und das Überleben wichtig ist. Der Klammerreflex, der bei Primaten beobachtet wird, ist eine spezifische Form des Greifreflexes. Bei vielen Primaten, insbesondere bei solchen, die in Bäumen leben, ist dieser Reflex stärker ausgeprägt. Er ermöglicht es den Tieren, sich an Ästen oder dem Fell anderer Tiere festzuhalten. Der Klammerreflex ist besonders bei Neugeborenen von Arten wie dem Menschenaffen ausgeprägt, wo die Hände und Füße so angepasst sind, dass sie eine starke Greifkraft entwickeln können. Beide Reflexe sind Beispiele für die Anpassung an die Umwelt und die Notwendigkeit, in einer komplexen und oft gefährlichen Umgebung zu überleben. Der Greifreflex bei Säuglingen und der Klammerreflex bei Primaten zeigen, wie evolutionäre Prozesse die motorischen Fähigkeiten und das Verhalten von Tieren beeinflussen können, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen.