Wie funktioniert die Peer-Eingewöhnung in der Kita?

Antwort

Die Peer-Eingewöhnung in die Kita ist ein Konzept, das darauf abzielt, den Übergang von Kindern in die Kindertagesstätte erleichtern, indem sie von Gleichaltrigen unterstützt werden. Hier sind die wesentlichen Schritte und Aspekte dieses Prozesses: 1. **Vorbereitung**: Vor dem eigentlichen Eintritt in die Kita werden die Kinder auf den neuen Lebensabschnitt vorbereitet. Dies kann durch Besuche in der Kita, Gespräche über den Alltag dort und das Kennenlernen von Erziehern und anderen Kindern geschehen. 2. **Begleitete Eingewöhnung**: In der ersten Zeit sind die Eltern oder Bezugspersonen oft noch anwesend, um den Kindern Sicherheit zu geben. Die Erzieher beobachten, wie die Kinder miteinander interagieren und unterstützen sie dabei, Kontakte zu knüpfen. 3. **Peer-Unterstützung**: Kinder, die bereits in der Kita sind, übernehmen eine wichtige Rolle als „Peers“. Sie zeigen den neuen Kindern die Umgebung, erklären Spielzeuge und Aktivitäten und helfen, soziale Kontakte zu knüpfen. Diese Interaktionen fördern das Vertrauen und die Integration. 4. **Schrittweise Trennung**: Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit werden die Eltern schrittweise weniger präsent, sodass die Kinder lernen, sich selbstständig in der Gruppe zurechtzufinden. Die Erzieher unterstützen diesen Prozess aktiv. 5. **Reflexion und Anpassung**: Die Eingewöhnung wird regelmäßig reflektiert, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt werden. Bei Bedarf können Anpassungen vorgenommen werden, um den Kindern den Übergang zu erleichtern. Insgesamt zielt die Peer-Eingewöhnung darauf ab, durch soziale Interaktionen und Unterstützung von Gleichaltrigen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Sicherheit zu schaffen, was den Kindern hilft, sich schneller und besser in die neue Umgebung einzugewöhnen.

Kategorie: Bildung Tags: Peer Eingewöhnung Kita
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