Hatten Stürm und Rosenberg die gleichen Ansichten zur Erziehung in der NS-Zeit?

Antwort

Nein, Hans Stürm und Alfred Rosenberg hatten unterschiedliche Ansichten zur Erziehung in der NS-Zeit. Hans Stürm war ein deutscher Pädagoge, der sich stark an den ideologischen Vorgaben des Nationalsozialismus orientierte. Er betonte die Bedeutung der körperlichen Ertüchtigung, der militärischen Disziplin und der ideologischen Indoktrination in der Erziehung. Stürm sah die Erziehung als Mittel, um die Jugend auf ihre Rolle im nationalsozialistischen Staat vorzubereiten. Alfred Rosenberg hingegen war ein führender nationalsozialistischer Ideologe und einer der Hauptverantwortlichen für die Verbreitung der rassistischen und antisemitischen Ideologie des NS-Regimes. In seinem Werk "Der Mythus des 20. Jahrhunderts" legte er seine Vorstellungen von einer rassisch und kulturell reinen Gesellschaft dar. Rosenberg betonte die Bedeutung der Erziehung zur Förderung der "arischen" Rasse und zur Vermeidung von "rassischer Vermischung". Seine Ansichten zur Erziehung waren stark von seiner rassistischen Ideologie geprägt. Obwohl beide die Erziehung im Sinne des Nationalsozialismus gestalten wollten, legten sie unterschiedliche Schwerpunkte: Stürm konzentrierte sich mehr auf die praktische Umsetzung und Disziplin, während Rosenberg die ideologische und rassistische Komponente betonte.

Kategorie: Bildung Tags: Erziehung NS-Zeit Stürm
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