Die Methode der Lebensweltorientierung spielt in der Praxis der Kindertagesbetreuung eine zentrale Rolle, da sie den Fokus auf die individuellen Lebenswelten der Kinder legt. Diese Herangehensweise berücksichtigt die sozialen, kulturellen und familiären Hintergründe der Kinder und fördert eine ganzheitliche Entwicklung. Wesentliche Aspekte der Lebensweltorientierung sind: 1. **Individualität**: Jedes Kind bringt eigene Erfahrungen, Interessen und Bedürfnisse mit. Die Lebensweltorientierung ermöglicht es Fachkräften, diese Aspekte in die pädagogische Arbeit einzubeziehen. 2. **Partizipation**: Kinder werden aktiv in den Betreuungsprozess einbezogen. Ihre Meinungen und Wünsche werden ernst genommen, was zu einem Gefühl der Zugehörigkeit und Selbstwirksamkeit führt. 3. **Alltagsbezug**: Die Lebensweltorientierung fördert die Verbindung zwischen der pädagogischen Arbeit und dem Alltag der Kinder. Dies geschieht durch die Integration von Alltagsaktivitäten und -erfahrungen in den Bildungsprozess. 4. **Ressourcenorientierung**: Anstatt Defizite zu betonen, wird der Blick auf die Stärken und Ressourcen der Kinder gerichtet. Dies unterstützt eine positive Entwicklung und stärkt das Selbstbewusstsein. 5. **Kooperation mit Familien**: Die Lebensweltorientierung fördert die Zusammenarbeit mit den Familien der Kinder, um ein umfassendes Verständnis für die Lebenssituation und die Bedürfnisse der Kinder zu entwickeln. Insgesamt trägt die Lebensweltorientierung dazu bei, eine inklusive und förderliche Umgebung zu schaffen, die den Kindern hilft, sich in ihrer individuellen Lebenswelt zu entfalten und zu lernen.