Welche Betreuungsziele nach dem TIP eignen sich zum Erschließen außerhäuslicher Lebensbereiche für Menschen mit geistiger Behinderung?

Antwort

Betreuungsziele nach dem T.I.P.-Modell (Teilhabe, Individualität, Partizipation) für Menschen mit geistiger Behinderung im Hinblick auf das Erschließen außerhäuslicher Lebensbereiche könnten wie folgt formuliert werden: **1. Teilhabe:** Das Ziel ist es, die aktive und selbstbestimmte Teilnahme an außerhäuslichen Aktivitäten (z. B. Freizeitangebote, Einkaufen, kulturelle Veranstaltungen) zu ermöglichen und zu fördern. Die betreute Person soll dabei unterstützt werden, neue Lebensbereiche außerhalb der eigenen Wohnung kennenzulernen und zu nutzen. **2. Individualität:** Die individuellen Interessen, Wünsche und Fähigkeiten der betreuten Person stehen im Mittelpunkt. Ziel ist es, gemeinsam passende außerhäusliche Angebote zu identifizieren und auszuwählen, die den persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen entsprechen (z. B. Sportverein, Musikgruppe, Bibliotheksbesuch). **3. Partizipation:** Die betreute Person soll befähigt werden, Entscheidungen über außerhäusliche Aktivitäten möglichst eigenständig zu treffen und aktiv an deren Planung und Durchführung mitzuwirken. Ziel ist es, die Selbstbestimmung und Mitbestimmung im Alltag zu stärken. **Beispielhafte Formulierung eines Betreuungsziels:** "Frau/Herr X wird darin unterstützt, wöchentlich an einer selbstgewählten Freizeitaktivität außerhalb der Wohnung teilzunehmen, um soziale Kontakte zu knüpfen und die eigene Selbstständigkeit im außerhäuslichen Bereich zu erweitern. Dabei werden individuelle Interessen berücksichtigt und die eigenständige Planung und Organisation der Aktivität gefördert." Weitere Informationen zum T.I.P.-Modell findest du z. B. auf [Lebenshilfe.de](https://www.lebenshilfe.de/).

Frage stellen und sofort Antwort erhalten

Verwandte Fragen

Welche Betreuungsziele nach dem TIP-Modell gibt es für Menschen mit geistiger Behinderung im Umgang mit sozialen Gruppen und fremden Personen?

Betreuungsziele nach dem T.I.P.-Modell (Themenzentrierte Interaktion in der Praxis) für einen Menschen mit geistiger Behinderung im Kontext der Begegnung mit sozialen Gruppen und fremden Personen... [mehr]