Ein Tsunami breitet sich aus, indem er sich als eine Serie von Wellen durch das Meer bewegt. Diese Wellen entstehen meist durch seismische Aktivitäten wie Erdbeben, Vulkanausbrüche oder Unterwasserlandrutsche. Hier sind die Hauptphasen der Ausbreitung eines Tsunamis: 1. **Entstehung**: Ein plötzliches Ereignis, wie ein Erdbeben, verschiebt große Wassermassen. Diese Verschiebung erzeugt eine Welle, die sich in alle Richtungen ausbreitet. 2. **Ausbreitung im offenen Meer**: Im tiefen Ozean bewegen sich Tsunamiwellen sehr schnell, oft mit Geschwindigkeiten von bis zu 800 km/h. Die Wellenhöhe ist im offenen Meer relativ gering, sodass sie von Schiffen kaum bemerkt werden. 3. **Annäherung an die Küste**: Wenn die Wellen flacheres Wasser erreichen, verlangsamen sie sich und ihre Höhe nimmt zu. Dies liegt daran, dass die Energie der Welle auf eine geringere Wassermenge konzentriert wird. 4. **Landfall**: Beim Erreichen der Küste können die Wellen Höhen von mehreren Metern erreichen und große Zerstörungen verursachen. Die Wellen können weit ins Landesinnere vordringen und dabei große Mengen Wasser mit sich führen. Die Geschwindigkeit und Höhe der Wellen hängen von der Tiefe des Wassers und der Topographie des Meeresbodens ab. Tsunamis können mehrere Wellen umfassen, die im Abstand von Minuten bis Stunden aufeinander folgen.