Robert Wilhelm Bunsen war ein bedeutender deutscher Chemiker, der am 31. März 1811 in Göttingen geboren wurde und am 16. August 1899 in Heidelberg starb. Er ist vor allem für seine Arbeiten in der Spektralanalyse und die Entwicklung des Bunsenbrenners bekannt. Bunsen studierte Chemie an der Universität Göttingen und promovierte 1830. Nach seiner Promotion unternahm er eine Studienreise durch Europa, bei der er viele bedeutende Chemiker seiner Zeit traf. 1833 wurde er Professor an der Universität Marburg, wo er sich mit der Untersuchung von Arsenverbindungen beschäftigte und ein Gegengift gegen Arsenvergiftungen entwickelte. 1841 erfand Bunsen die Kohle-Zink-Batterie, die eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Elektrochemie spielte. 1852 nahm er eine Professur an der Universität Heidelberg an, wo er den Rest seiner Karriere verbrachte. In Heidelberg arbeitete er eng mit Gustav Kirchhoff zusammen, mit dem er die Spektralanalyse entwickelte. Diese Methode ermöglichte es, die chemische Zusammensetzung von Substanzen durch die Analyse ihres Lichtspektrums zu bestimmen. Der Bunsenbrenner, den er zusammen mit Peter Desaga entwickelte, wurde zu einem unverzichtbaren Werkzeug in chemischen Laboren weltweit. Bunsen war auch an der Entdeckung der Elemente Caesium und Rubidium beteiligt. Bunsen war bekannt für seine bescheidene und zurückhaltende Persönlichkeit. Trotz seiner bedeutenden Beiträge zur Chemie lehnte er viele Ehrungen und Auszeichnungen ab. Er zog es vor, sich auf seine Forschung zu konzentrieren und seine Erkenntnisse mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu teilen. Sein Erbe lebt in den vielen chemischen Prinzipien und Geräten weiter, die er entwickelt hat, und er wird als einer der großen Pioniere der Chemiegeschichte in Erinnerung bleiben.