Gründe für unzureichenden Transfer wissenschaftlichen Wissens in der Praxis?

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Gründe für unzureichenden Transfer wissenschaftlichen Wissens in der Praxis?

Antwort

Verwandte Fragen

Ist 'knowing what it means' vorwissenschaftliches Wissen?

Ist Wissen-wie vorwissenschaftliches Wissen?

Accepted Answer

Es gibt mehrere Gründe für einen unzureichenden Transfer wissenschaftlichen Wissens in die Praxis: 1. **Kommunikationsbarrieren**: Oftmals sind wissenschaftliche Ergebnisse in einer Fachsprache verfasst, die für Praktiker schwer verständlich ist. Dies kann zu Missverständnissen oder einer geringen Akzeptanz führen. 2. **Mangelnde Interdisziplinarität**: Wissenschaftler und Praktiker arbeiten häufig in getrennten Sphären. Ein fehlender Austausch zwischen diesen Gruppen kann dazu führen, dass wichtige Erkenntnisse nicht in die Praxis umgesetzt werden. 3. **Zeitliche Verzögerungen**: Der Prozess von der Forschung bis zur praktischen Anwendung kann langwierig sein. Oftmals sind die Ergebnisse von Studien nicht sofort relevant oder anwendbar. 4. **Ressourcenmangel**: Praktische Anwendungen erfordern oft finanzielle und personelle Ressourcen, die nicht immer zur Verfügung stehen. Dies kann die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse behindern. 5. **Widerstand gegen Veränderungen**: In vielen Organisationen gibt es eine gewisse Trägheit oder Widerstand gegen neue Ansätze, selbst wenn diese auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. 6. **Unzureichende Schulung**: Praktiker sind möglicherweise nicht ausreichend geschult, um wissenschaftliche Erkenntnisse effektiv zu nutzen oder zu implementieren. 7. **Fehlende Anreize**: Wenn es an Anreizen fehlt, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen, kann dies den Transfer behindern. Diese Faktoren können einzeln oder in Kombination dazu führen, dass wissenschaftliches Wissen nicht effektiv in die Praxis übertragen wird.

Accepted Answer

Der Begriff „wissen-what-it-means“ (zu Deutsch etwa: „wissen, was es bedeutet“) bezieht sich darauf, dass jemand die Bedeutung eines Begriffs, Ausdrucks oder Phänomens ver... [mehr]

Accepted Answer

Der Begriff „wissen-what-it-means“ (zu Deutsch etwa: „wissen, was es bedeutet“) bezieht sich darauf, dass jemand die Bedeutung eines Begriffs, Ausdrucks oder Phänomens versteht, ohne notwendigerweise eine wissenschaftliche Erklärung dafür zu haben. Dieses Wissen ist oft alltagspraktisch, intuitiv oder durch Erfahrung erworben. Vorwissenschaftliches Wissen bezeichnet Wissen, das vor oder außerhalb der wissenschaftlichen Systematisierung und Erklärung existiert. Es ist typischerweise durch Alltagserfahrung, Tradition, Erziehung oder kulturelle Prägung entstanden und nicht durch wissenschaftliche Methoden überprüft oder begründet. „Wissen-what-it-means“ ist also ein typisches Beispiel für vorwissenschaftliches Wissen: Man weiß, was ein Begriff bedeutet oder wie etwas funktioniert, ohne es wissenschaftlich erklären zu können. Erst wenn dieses Wissen systematisch hinterfragt, analysiert und mit wissenschaftlichen Methoden überprüft wird, wird daraus wissenschaftliches Wissen. Zusammengefasst: Ja, „wissen-what-it-means“ ist eine Form von vorwissenschaftlichem Wissen.

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Der Begriff „wissen-wie“ (englisch: „knowing how“) bezeichnet das praktische Wissen oder Können, also das Wissen, wie man etwas tut (z. B. Fahrradfahren, ein Musikinstrume... [mehr]

Accepted Answer

Der Begriff „wissen-wie“ (englisch: „knowing how“) bezeichnet das praktische Wissen oder Können, also das Wissen, wie man etwas tut (z. B. Fahrradfahren, ein Musikinstrument spielen). Es wird oft dem „wissen-dass“ („knowing that“), also dem propositionalen, theoretischen Wissen (Faktenwissen), gegenübergestellt. Ob „wissen-wie“ als vorwissenschaftliches Wissen gilt, hängt vom Kontext ab: - **Vorwissenschaftliches Wissen** bezeichnet in der Regel Alltagswissen oder Erfahrungswissen, das noch nicht systematisch oder wissenschaftlich reflektiert wurde. - „Wissen-wie“ kann vorwissenschaftlich sein, wenn es sich um alltägliche Fertigkeiten handelt, die nicht wissenschaftlich begründet oder reflektiert sind (z. B. Kochen nach Gefühl). - Es gibt aber auch wissenschaftlich reflektiertes „wissen-wie“, etwa in der Technik, Medizin oder in der Didaktik, wo praktische Fertigkeiten systematisch erforscht und gelehrt werden. Fazit: „Wissen-wie“ ist nicht per se vorwissenschaftliches Wissen, kann es aber sein, wenn es sich um nicht-wissenschaftlich reflektierte praktische Fähigkeiten handelt. Es kann jedoch auch Teil wissenschaftlichen Wissens sein, wenn es systematisch untersucht und begründet wird.