Empirische Sozialforschung vs Epidemiologie?

Antwort

Empirische Sozialforschung und Epidemiologie sind zwei unterschiedliche, aber manchmal überlappende Disziplinen, die sich mit der Untersuchung von Phänomenen in der Gesellschaft bzw. der Gesundheit befassen. **Empirische Sozialforschung:** - **Ziel:** Untersuchung sozialer Phänomene, Verhaltensweisen und Strukturen in der Gesellschaft. - **Methoden:** Qualitative und quantitative Methoden wie Umfragen, Interviews, Beobachtungen und Experimente. - **Anwendungsbereiche:** Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Bildungsforschung, Wirtschaftswissenschaften. - **Beispiele:** Studien zu sozialer Ungleichheit, Wahlverhalten, Bildungsungleichheiten, Arbeitsmarktanalysen. **Epidemiologie:** - **Ziel:** Untersuchung der Verteilung und Determinanten von Gesundheitszuständen und Krankheiten in Bevölkerungen. - **Methoden:** Statistische Analysen, Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien, Querschnittsstudien. - **Anwendungsbereiche:** Öffentliche Gesundheit, Medizin, Gesundheitswissenschaften. - **Beispiele:** Studien zu Infektionskrankheiten, chronischen Krankheiten, Risikofaktoren für Krankheiten, Auswirkungen von Umweltfaktoren auf die Gesundheit. **Gemeinsamkeiten:** - Beide Disziplinen nutzen empirische Daten und statistische Methoden zur Analyse. - Beide können sowohl qualitative als auch quantitative Ansätze verwenden. **Unterschiede:** - Empirische Sozialforschung hat einen breiteren Fokus auf soziale Phänomene, während Epidemiologie spezifisch auf Gesundheitsfragen und Krankheitsverläufe fokussiert ist. - Die Epidemiologie hat oft einen stärkeren Bezug zur Biologie und Medizin. Weitere Informationen zur empirischen Sozialforschung findest du z.B. auf den Seiten von Universitäten oder Forschungsinstituten, während Informationen zur Epidemiologie oft auf den Seiten von Gesundheitsorganisationen wie der [WHO](https://www.who.int/) zu finden sind.

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