Wann Restwertmethode im Rechnungswesen bei Kuppelprodukten anwenden?

Antwort

Die Restwertmethode wird im Rechnungswesen bei der Bewertung von Kuppelprodukten angewendet, wenn die Hauptprodukte und Nebenprodukte gemeinsam hergestellt werden und die Kosten der gemeinsamen Produktion aufgeteilt werden müssen. Diese Methode ist besonders nützlich, wenn die Nebenprodukte einen geringen Wert im Vergleich zu den Hauptprodukten. Bei der Restwertmethode werden die gesamten Produktionskosten zunächst den Hauptprodukten zugeordnet. Der Wert der Nebenprodukte wird dann vom Gesamtwert der Produktion abgezogen, und der verbleibende Restwert wird den Hauptprodukten zugerechnet. Dies bedeutet, dass die Nebenprodukte zu ihrem Marktwert bewertet werden und die Hauptprodukte die verbleibenden Kosten tragen. Diese Methode ist sinnvoll, wenn: 1. Die Nebenprodukte einen relativ geringen Marktwert haben. 2. Die Hauptprodukte den Großteil des Wertes der Produktion ausmachen. 3. Eine genaue Aufteilung der Kosten auf die einzelnen Produkte schwierig oder nicht notwendig ist. Ein Beispiel für die Anwendung der Restwertmethode könnte die Produktion von Rohöl sein, bei der Benzin als Hauptprodukt und andere petrochemische Produkte als Nebenprodukte anfallen.

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