Strukturelle Arbeitslosigkeit entsteht, wenn Arbeitskräfte aufgrund von Veränderungen in der Wirtschaft (z. B. technologischem Wandel oder dem Wegfall bestimmter Branchen) nicht mehr zu den... [mehr]
Der Arbeitsmarkt und der Gütermarkt sind zwei grundlegende Bereiche der Volkswirtschaft, die sich in mehreren Aspekten unterscheiden: 1. **Angebot und Nachfrage**: - **Arbeitsmarkt**: Hier treffen das Angebot an Arbeitskräften (Arbeitnehmer) und die Nachfrage nach Arbeitskräften (Arbeitgeber) aufeinander. Der Preis für Arbeit ist der Lohn. - **Gütermarkt**: Hier treffen das Angebot an Gütern und Dienstleistungen (Produzenten) und die Nachfrage nach diesen Gütern und Dienstleistungen (Konsumenten) aufeinander. Der Preis ist der Marktpreis der Güter und Dienstleistungen. 2. **Preisbildung**: - **Arbeitsmarkt**: Die Löhne werden durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage nach Arbeitskräften bestimmt. Faktoren wie Qualifikation, Erfahrung und Arbeitsbedingungen spielen eine Rolle. - **Gütermarkt**: Die Preise für Güter und Dienstleistungen werden durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt. Produktionskosten, Wettbewerb und Konsumentenpräferenzen beeinflussen die Preisbildung. 3. **Regulierung**: - **Arbeitsmarkt**: Oft stark reguliert durch Arbeitsgesetze, Tarifverträge und Mindestlöhne. Es gibt auch Institutionen wie Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände. - **Gütermarkt**: Regulierung kann durch Wettbewerbsgesetze, Verbraucherschutz und Qualitätsstandards erfolgen, ist aber oft weniger intensiv als auf dem Arbeitsmarkt. 4. **Flexibilität**: - **Arbeitsmarkt**: Kann weniger flexibel sein, da Arbeitsverträge, Kündigungsfristen und Qualifikationsanforderungen eine Rolle spielen. - **Gütermarkt**: Tendenziell flexibler, da Unternehmen schneller auf Veränderungen in der Nachfrage reagieren können, z.B. durch Anpassung der Produktion. 5. **Zielgruppen**: - **Arbeitsmarkt**: Zielgruppen sind Arbeitnehmer und Arbeitgeber. - **Gütermarkt**: Zielgruppen sind Konsumenten und Produzenten. 6. **Einflussfaktoren**: - **Arbeitsmarkt**: Demografische Entwicklungen, Bildungssystem, Migration, technologische Veränderungen. - **Gütermarkt**: Konsumtrends, technologische Innovationen, internationale Handelsbeziehungen, wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Beide Märkte sind eng miteinander verknüpft, da die Beschäftigungssituation auf dem Arbeitsmarkt die Kaufkraft der Konsumenten und somit die Nachfrage auf dem Gütermarkt beeinflusst. Umgekehrt kann die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen die Beschäftigung und Löhne auf dem Arbeitsmarkt beeinflussen.
Strukturelle Arbeitslosigkeit entsteht, wenn Arbeitskräfte aufgrund von Veränderungen in der Wirtschaft (z. B. technologischem Wandel oder dem Wegfall bestimmter Branchen) nicht mehr zu den... [mehr]
Im Jahr 2022 lag das Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf in Deutschland laut Weltbank bei etwa 55.220 US-Dollar (Atlas-Methode). Ein Land, dessen BNE pro Kopf etwa doppelt so hoch ist, müsste... [mehr]
Fachkräftemangel bezeichnet die Situation, in der in bestimmten Branchen oder Berufen nicht genügend qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, um die Nachfrage der Unterneh... [mehr]