Was sind Institutionen in der Dualization Theory?

Antwort

In der Dualisierungstheorie des Arbeitsmarktes bezieht sich der Begriff "Institutionen" auf die formellen und informellen Regeln, Normen und Strukturen, die das Verhalten und die Interaktionen von Akteuren auf dem Arbeitsmarkt beeinflussen. Dazu gehören unter anderem: 1. **Arbeitsgesetze und -vorschriften**: Regelungen, die Arbeitsbedingungen, Löhne, Arbeitszeiten, Kündigungsschutz und andere arbeitsrechtliche Aspekte festlegen. 2. **Tarifverträge**: Vereinbarungen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, die Löhne und Arbeitsbedingungen für bestimmte Branchen oder Sektoren regeln. 3. **Sozialversicherungssysteme**: Systeme, die soziale Sicherheit bieten, wie Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung und Krankenversicherung. 4. **Bildungssysteme**: Strukturen und Programme, die die Ausbildung und Qualifikation der Arbeitskräfte beeinflussen. 5. **Arbeitsmarktpolitik**: Maßnahmen und Programme der Regierung, die darauf abzielen, Beschäftigung zu fördern und Arbeitslosigkeit zu reduzieren. Diese Institutionen können den Grad der Dualisierung beeinflussen, indem sie entweder zur Integration von Arbeitskräften in den regulären Arbeitsmarkt beitragen oder zur Entstehung und Verfestigung von Segmenten des Arbeitsmarktes führen, in denen Arbeitskräfte schlechtere Arbeitsbedingungen und geringere Sicherheit erfahren.

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