Warum kann die Grenzerlösfunktion eines Monopolisten eine negative Steigung haben und negative Werte annehmen?

Antwort

Die Grenzerlösfunktion eines Monopolisten kann eine negativeigung annehmen und negative Werte erreichen, weil sie von der Preis-Absatz-Funktion abhängt. Hier sind die Hauptgründe: 1. **Preissenkung zur Absatzsteigerung**: Ein Monopolist muss den Preis senken, um die Menge zu erhöhen da er der einzige Anbieter auf dem Markt ist Wenn der Monopolist mehr verkauft, muss er den Preis für alle verkauften Einheiten senken, was dazu führt, dass der Grenzerlös (der zusätzliche Erlös aus dem Verkauf einer weiteren Einheit) geringer ist als der Preis der letzten verkauften Einheit. Dies kann dazu führen, dass die Grenzerlösfunktion eine negative Steigung hat. 2. **Negative Werte**: Die Grenzerlösfunktion kann negative Werte annehmen, wenn die Kosten für die Produktion einer zusätzlichen Einheit höher sind als der Erlös, den der Monopolist durch den Verkauf dieser Einheit erzielt. Dies kann insbesondere in Situationen auftreten, in denen die Nachfrage stark sinkt oder die Produktionskosten steigen. Zusammengefasst: Die negative Steigung und die Möglichkeit negativer Werte der Grenzerlösfunktion resultieren aus der Notwendigkeit, den Preis zu senken, um die Verkaufsmenge zu erhöhen, sowie aus den Kostenstrukturen des Monopolisten.

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