Das Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs, auch als Gesetz des abnehmenden Grenzertrags bekannt, besagt, dass bei der Produktion eines Gutes, wenn man einen Produktionsfaktor (z. B. Arbeit) erhöht, während die anderen Faktoren konstant bleiben, der zusätzliche Ertrag (Grenzertrag) aus der zusätzlichen Einheit dieses Faktors irgendwann abnimmt. Das bedeutet, dass in der Anfangsphase die Produktivität steigen kann, aber nach einer bestimmten Menge an eingesetztem Produktionsfaktor wird der Zuwachs an Output pro zusätzlicher Einheit des Faktors geringer. Dies ist ein zentrales Konzept in der Mikroökonomie und hilft, die Effizienz und die optimalen Produktionsbedingungen zu verstehen. Ein einfaches Beispiel ist die Landwirtschaft: Wenn ein Landwirt mehr Dünger auf ein Feld ausbringt, kann die Ernte zunächst steigen. Wenn jedoch zu viel Dünger verwendet wird, kann die Ernte nicht mehr im gleichen Maße zunehmen und kann sogar negativ beeinflusst werden.