Externe Effekte, auch als Externalitäten bekannt, sind Kosten oder Nutzen, die durch eine wirtschaftliche Aktivität entstehen und nicht vom Verursacher getragen oder genossen werden, sondern von unbeteiligten Dritten. Diese Effekte können sowohl positiv als auch negativ sein. **Beispiele:** 1. **Negative externe Effekte:** - **Umweltverschmutzung:** Ein Fabrikbetrieb, der Schadstoffe in die Luft oder ins Wasser abgibt, verursacht negative externe Effekte. Die Anwohner, die nicht direkt an der Produktion beteiligt sind, leiden unter schlechterer Luftqualität oder verschmutztem Wasser, was ihre Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigt. Diese Kosten werden nicht vom Fabrikbetreiber getragen, sondern von der Gesellschaft. 2. **Positive externe Effekte:** - **Bildung:** Wenn eine Person eine höhere Bildung erlangt, profitiert nicht nur sie selbst durch bessere Jobchancen und höheres Einkommen, sondern auch die Gesellschaft. Gut ausgebildete Menschen tragen zu einer produktiveren und innovativeren Wirtschaft bei, was zu allgemeinem Wohlstand und Fortschritt führt. Diese positiven Effekte kommen der gesamten Gesellschaft zugute, nicht nur der Person, die die Bildung erhalten hat. Externe Effekte führen oft zu Marktversagen, da die wahren Kosten oder Nutzen einer Aktivität nicht vollständig in den Marktpreisen reflektiert werden. Dies kann staatliche Eingriffe wie Steuern, Subventionen oder Regulierungen erforderlich machen, um die Effekte zu internalisieren und eine effizientere Ressourcenallokation zu erreichen.