Was ist antizyklische Konjunkturpolitik?

Antwort

Die antizyklische Konjunkturpolitik ist ein wirtschaftspolitischer Ansatz, der darauf abzielt, konjunkturelle Schwankungen auszugleichen. Sie wird eingesetzt, um in Zeiten wirtschaftlicher Abschwächung (Rezession) durch staatliche Maßnahmen die Nachfrage zu stimulieren und in Zeiten wirtschaftlichen Booms (Überhitzung) die Nachfrage zu dämpfen. Die Hauptinstrumente der antizyklischen Konjunkturpolitik sind: 1. **Fiskalpolitik**: Der Staat kann durch erhöhte Ausgaben (z.B. Investitionen in Infrastruktur) oder Steuersenkungen die Nachfrage ankurbeln. In Boomphasen kann er hingegen Ausgaben reduzieren oder Steuern erhöhen, um eine Überhitzung der Wirtschaft zu vermeiden. 2. **Geldpolitik**: Die Zentralbank kann die Zinssätze senken, um Kredite günstiger zu machen und Investitionen zu fördern, oder die Zinssätze erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen und die Wirtschaft abzukühlen. Ziel der antizyklischen Konjunkturpolitik ist es, eine stabile wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und extreme Schwankungen im Wirtschaftswachstum zu vermeiden.

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