4 Fragen zu Waffenrecht

In Deutschland ist der Besitz, Erwerb und Gebrauch von Raketenwerfern (Panzerabwehrwaffen, militärische Mehrfachraketenwerfer usw.) für Privatpersonen streng verboten. Raketenwerfer zählen zu den sogenannten Kriegswaffen und unterliegen dem Kriegswaffenkontrollgesetz (KWKG). Der Umgang damit ist ausschließlich staatlichen Stellen wie der Bundeswehr oder bestimmten Behörden erlaubt. Auch in den meisten anderen Ländern sind Raketenwerfer für Privatpersonen illegal. Der Besitz oder Versuch, einen solchen Gegenstand zu erwerben, ist strafbar und kann zu hohen Freiheitsstrafen führen. Weitere Informationen findest du beim [Bundesministerium der Justiz](https://www.gesetze-im-internet.de/krwaffkontrg/) und beim [Bundeskriminalamt](https://www.bka.de/DE/Home/home_node.html). Zusammengefasst: Ein Raketenwerfer ist für Privatpersonen nicht erlaubt.

Das Formular, das du zur Anmeldung einer neuen Waffe bei der Polizeibehörde benötigst, nennt sich in Deutschland in der Regel **"Antrag auf Eintragung einer Waffe in die Waffenbesitzkarte"** oder kurz **"Waffenbesitzkarten-Eintragungsantrag"**. Je nach Bundesland kann die genaue Bezeichnung leicht variieren. Oft findest du das Formular auf der Website der zuständigen Waffenbehörde oder beim Ordnungsamt deiner Stadt oder deines Landkreises. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf den Seiten der [Polizei NRW](https://polizei.nrw/artikel/waffenrechtliche-erlaubnisse) oder beim [Bundesverwaltungsamt](https://www.bva.bund.de/DE/Themen/Waffenrecht/Waffenrecht_node.html).

In Deutschland ist der Besitz und die Verwendung von Anti-Aggressions-Sprays, die in der Regel als Tierabwehrsprays oder Pfeffersprays klassifiziert werden, unter bestimmten Bedingungen legal. Diese Sprays dürfen jedoch nur zur Selbstverteidigung eingesetzt werden und müssen bestimmte Inhaltsstoffe und Konzentrationen einhalten. Es ist wichtig, sich über die genauen gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften zu informieren, da die Regelungen variieren können. Zudem ist es ratsam, sich über die spezifischen Anforderungen und eventuelle Einschränkungen in deinem Bundesland zu informieren.

Messer mit Tantoklingen fallen in Deutschland unter das Waffenges. § 42a des Waffengesetzes regelt, welche Arten von Messern als verbotene Waffen gelten. Tantoklingen, die oft als Klingen mit einer speziellen Form oder Mechanik beschrieben werden, können je nach ihrer Bauart und Funktion als verbotene Waffen eingestuft werden. Es ist wichtig, die genauen Spezifikationen des Messers zu prüfen, um festzustellen, ob es den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Im Zweifelsfall sollte man sich an die zuständigen Behörden oder einen Rechtsanwalt wenden, um eine rechtssichere Auskunft zu erhalten.