Was ist der Gründungsaufwand einer OHG?

Die Gründung einer Offenen Handelsgesellschaft (OHG) in Deutschland erfordert einige Schritte und kann mit verschiedenen Kosten verbunden sein. Hier sind die wesentlichen Aspekte des Gründungsaufwands:

1. **Gesellschaftsvertrag**: Der Gesellschaftsvertrag muss schriftlich abgeschlossen werden. Es ist ratsam, einen Anwalt oder Notar hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind. Die Kosten hierfür können variieren.

2. **Eintragung ins Handelsregister**: Die OHG muss ins Handelsregister eingetragen werden. Die Eintragung erfolgt beim zuständigen Amtsgericht. Die Kosten für die Eintragung liegen in der Regel zwischen 150 und 300 Euro.

3. **Gewerbeanmeldung**: Die OHG muss beim Gewerbeamt angemeldet werden. Die Gebühren für die Gewerbeanmeldung variieren je nach Gemeinde und liegen meist zwischen 20 und 60 Euro.

4. **IHK-Mitgliedschaft**: Die OHG wird automatisch Mitglied der Industrie- und Handelskammer (IHK). Es fallen jährliche Beiträge an, die sich nach dem Gewerbeertrag richten.

5. **Steuerliche Anmeldung**: Die OHG muss beim Finanzamt angemeldet werden. Hierfür ist die Beantragung einer Steuernummer erforderlich. Es fallen keine direkten Kosten an, aber es kann sinnvoll sein, einen Steuerberater hinzuzuziehen.

6. **Sonstige Kosten**: Je nach Art des Geschäfts können weitere Kosten anfallen, z.B. für Genehmigungen, Lizenzen oder Versicherungen.

Zusammengefasst kann der Gründungsaufwand für eine OHG mehrere hundert Euro betragen, abhängig von den individuellen Umständen und den gewählten Dienstleistungen.