Die Verbreitung von Spam-E-Mails erfolgt in der Regel durch automatisierte Systeme und kann auf verschiedene Weisen geschehen: 1. **Botnets**: Ein Netzwerk aus infizierten Computern (Bots), die von einem zentralen Punkt aus gesteuert werden, um massenhaft Spam-E-Mails zu versenden. Diese Bots können auf den Computern von ahnungslosen Nutzern installiert sein. 2. **E-Mail-Harvesting**: Spammer sammeln E-Mail-Adressen aus verschiedenen Quellen, wie z.B. öffentlichen Webseiten, Foren oder sozialen Netzwerken, oft mithilfe von speziellen Programmen, die das Internet nach E-Mail-Adressen durchsuchen. 3. **Kauf von E-Mail-Listen**: Es gibt illegale Märkte, auf denen E-Mail-Adressen in großen Mengen verkauft werden. Diese Listen stammen oft aus Datenlecks oder werden durch Phishing-Angriffe gesammelt. 4. **Phishing und Malware**: Spammer nutzen Phishing-E-Mails, um Nutzer dazu zu bringen, ihre persönlichen Daten preiszugeben oder Malware herunterzuladen, die dann wiederum zur Verbreitung von Spam genutzt werden kann. 5. **Open Relays und Open Proxies**: Spammer nutzen schlecht konfigurierte E-Mail-Server (Open Relays) oder Proxy-Server (Open Proxies), um ihre E-Mails anonym und in großen Mengen zu versenden. 6. **Social Engineering**: Spammer nutzen Techniken des Social Engineering, um Nutzer dazu zu bringen, ihre E-Mail-Adressen preiszugeben oder auf schädliche Links zu klicken. Durch diese Methoden können Spammer Millionen von E-Mails in kurzer Zeit versenden, oft mit dem Ziel, Produkte zu bewerben, Phishing-Angriffe durchzuführen oder Malware zu verbreiten.