Ein Aquädukt ist ein Bauwerk, das in der Antike, insbesondere im Römischen Reich, zur Versorgung von Städten mit Wasser diente. Es funktionierte nach dem Prinzip der Schwerkraft, um Wasser von einer Quelle zu einem entfernten Ziel zu leiten. Hier sind die grundlegenden Funktionsweisen eines Aquädukts: 1. **Quelle**: Das Wasser wurde aus einer natürlichen Quelle, einem Fluss oder einem See entnommen. 2. **Gefälle**: Das Aquädukt wurde so konstruiert, dass es ein kontinuierliches, leichtes Gefälle hatte, um das Wasser durch die Schwerkraft fließen zu lassen. Das Gefälle war oft sehr gering, um einen gleichmäßigen Fluss zu gewährleisten. 3. **Kanäle und Brücken**: Das Wasser wurde durch Kanäle geleitet, die entweder unterirdisch oder oberirdisch verliefen. Bei Hindernissen wie Tälern oder Flüssen wurden Brücken oder Viadukte gebaut, um den Wasserfluss aufrechtzuerhalten. 4. **Wartungsschächte**: Entlang des Aquädukts gab es regelmäßig Wartungsschächte, die den Zugang für Inspektionen und Reparaturen ermöglichten. 5. **Verteilung**: Am Zielort wurde das Wasser in Reservoirs oder Zisternen gesammelt und von dort aus über ein Netz von Leitungen an verschiedene Teile der Stadt verteilt, einschließlich öffentlicher Brunnen, Bäder und Privathaushalte. Ein berühmtes Beispiel für ein römisches Aquädukt ist das Pont du Gard in Frankreich. Weitere Informationen zu römischen Aquädukten findest du hier: [Wikipedia - Römische Aquädukte](https://de.wikipedia.org/wiki/Römische_Aquädukte).