Was ist hartlöten?

Hartlöten ist ein Verfahren zur Verbindung von Metallen, bei dem ein Füllmetall mit einem Schmelzpunkt über 450 °C verwendet wird. Im Gegensatz zum Weichlöten bei dem niedrigere Temperaturen zum Einsatz kommen, erfordert das Hartlöten höhere Temperaturen, die oft durch Flammen, Induktion oder Öfen erzeugt werden.

Der Prozess umfasst mehrere Schritte:

1. **Vorbereitung der Teile**: Die zu verbindenden Metalloberflächen müssen sauber und frei von Oxiden oder Verunreinigungen sein. Oft werden sie mechanisch gereinigt oder chemisch behandelt.

2. **Aufbringen des Flussmittels**: Ein Flussmittel wird auf die Verbindungsstelle aufgetragen, um Oxidation während des Lötvorgangs zu verhindern und die Benetzung des Füllmetalls zu verbessern.

3. **Erhitzen**: Die Teile werden gleichmäßig erhitzt, bis das Füllmetall schmilzt und in den Spalt zwischen den Metallteilen fließt.

4. **Abkühlung**: Nach dem Erhitzen lässt man die Verbindung abkühlen, wodurch das Füllmetall erstarrt und eine feste Verbindung bildet.

Hartlöten wird häufig in der Metallverarbeitung, im Maschinenbau und in der Elektrotechnik eingesetzt, da es starke und dauerhafte Verbindungen ermöglicht. Es ist besonders geeignet für Materialien wie Kupfer, Messing und Stahl.