Die maximale Länge von Netzwerkkabeln ist aus mehreren Gründen begrenzt: 1. **Signalverlust (Dämpfung)**: Mit zunehmender Kabellänge nimmt die Signalstärke ab, was zu einer schlechteren Übertragungsqualität führt. Dies wird als Dämpfung bezeichnet. Bei Ethernet-Kabeln, wie z.B. Cat5e oder Cat6, liegt die maximale Länge in der Regel bei 100 Metern, um eine akzeptable Signalqualität zu gewährleisten. 2. **Interferenzen**: Längere Kabel sind anfälliger für elektromagnetische Störungen (EMI) und Übersprechen zwischen den Adern des Kabels. Diese Störungen können die Signalqualität beeinträchtigen und zu Datenfehlern führen. 3. **Latenz**: Bei sehr langen Kabeln kann es zu einer erhöhten Latenz kommen, was die Geschwindigkeit der Datenübertragung beeinträchtigen kann. Dies ist besonders kritisch in Anwendungen, die Echtzeitkommunikation erfordern. 4. **Standardisierung**: Die Begrenzung der Kabellängen ist auch eine Frage der Standardisierung. Netzwerktechnologien wie Ethernet haben spezifische Standards, die die maximale Kabellänge definieren, um eine konsistente Leistung zu gewährleisten. Um die Reichweite zu erhöhen, können Signalverstärker oder Switches eingesetzt werden, um das Signal zu regenerieren und die Übertragungsdistanz zu erweitern.