Paternoster-Aufzüge gelten im Vergleich zu Rolltreppen als deutlich unfallträchtiger. Statistisch gesehen ist das Unfallrisiko bei der Nutzung eines Paternosters höher als bei einer Rolltreppe. Das liegt vor allem an der besonderen Bauweise und Funktionsweise des Paternosters: Die Kabinen bewegen sich ständig, es gibt keine Türen, und das Ein- und Aussteigen erfordert mehr Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit. Konkrete Zahlen: Laut einer Untersuchung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) aus den 1990er- und 2000er-Jahren ereigneten sich bei Paternostern pro Jahr mehrere Dutzend meldepflichtige Unfälle in Deutschland, obwohl es nur noch wenige hundert Anlagen gibt. Bei Rolltreppen, von denen es in Deutschland zehntausende gibt, ist die absolute Zahl der Unfälle zwar höher, aber das Risiko pro Nutzer oder pro Fahrt ist deutlich geringer. Fazit: **Pro Nutzer oder pro Fahrt ist das Unfallrisiko bei Paternostern höher als bei Rolltreppen.** Deshalb wurden Paternoster in vielen Ländern für die Allgemeinheit gesperrt oder stark reglementiert. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [DGUV](https://www.dguv.de/) oder im [Bundesministerium für Arbeit und Soziales](https://www.bmas.de/DE/Startseite/start.html).