Wie kann eine Luftwärmepumpe auch bei kalter Luft heizen und daraus Wärme erzeugen?

Antwort

Eine Luft-Wärmepumpe kann auch bei kalter Außenluft heizen, weil sie nicht direkt „Wärme erzeugt“, sondern vorhandene Wärmeenergie aus der Luft aufnimmt und ins Haus transportiert. Das funktioniert nach dem Prinzip eines umgekehrten Kühlschranks. Auch kalte Luft enthält Wärmeenergie. Selbst bei -10 °C oder -20 °C ist noch thermische Energie vorhanden, nur eben weniger als bei wärmerer Luft. Die Wärmepumpe nutzt ein Kältemittel, das schon bei sehr niedrigen Temperaturen verdampft. Dieses Kältemittel nimmt die Wärme aus der Außenluft auf und verdampft dabei. Ein Kompressor verdichtet das gasförmige Kältemittel, wodurch dessen Temperatur stark ansteigt. Diese Wärme wird dann an das Heizsystem im Haus abgegeben. Das Prinzip beruht auf physikalischen Gesetzen: Wärme fließt immer vom wärmeren zum kälteren Ort. Die Wärmepumpe „pumpt“ die Wärme von außen (auch wenn es kalt ist) nach innen, indem sie Energie (Strom) einsetzt. Allerdings sinkt die Effizienz der Wärmepumpe, je kälter die Außenluft ist, weil weniger Wärme entzogen werden kann und der Kompressor mehr arbeiten muss. Moderne Geräte funktionieren aber auch bei Minusgraden noch zuverlässig, wenn auch mit etwas höherem Stromverbrauch. Mehr Informationen findest du z.B. hier: [https://www.energie-experten.org/heizung/waermepumpe/luftwaermepumpe](https://www.energie-experten.org/heizung/waermepumpe/luftwaermepumpe)

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