Induktivhärten ist ein Verfahren zur Oberflächenhärtung von Metallen, bei dem ein Werkstück durch elektromagnetische Induktion erhitzt und anschließend schnell abgekühlt wird. Der Hauptanwendungsfall und das Ziel dieses Verfahrens sind: 1. **Erhöhung der Verschleißfestigkeit**: Durch die Härtung der Oberfläche wird die Lebensdauer von Bauteilen, die hohen mechanischen Belastungen und Abrieb ausgesetzt sind, deutlich verlängert. 2. **Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit**: Induktivgehärtete Teile weisen eine höhere Beständigkeit gegen Ermüdungsrisse auf, was besonders in dynamisch belasteten Bauteilen wichtig ist. 3. **Gezielte Härtung**: Das Verfahren ermöglicht eine präzise Härtung bestimmter Bereiche eines Werkstücks, ohne das gesamte Bauteil zu beeinflussen. Dies ist besonders nützlich für komplexe Geometrien und spezifische Anwendungsanforderungen. 4. **Schnelligkeit und Effizienz**: Induktivhärten ist ein schnelles Verfahren, das sich gut für die Serienproduktion eignet, da es eine hohe Wiederholgenauigkeit und kurze Prozesszeiten bietet. Typische Anwendungsbereiche sind Zahnräder, Wellen, Lager, Kurbelwellen und andere mechanische Komponenten, die hohen Belastungen ausgesetzt sind.