Dampflokomotiven konnten nachts durchaus mehrere Stunden draußen abgestellt werden, ohne dass das Feuer im Kessel ausging. In der Regel wurde das Feuer auf „kleines Feuer“ (Glut) her... [mehr]
Dampflokomotiven wurden bei „kleinem Feuer“ (auch „Warmhalten“ genannt) meist für Zeiträume von einigen Stunden bis zu maximal etwa 24 Stunden abgestellt. Das „kleine Feuer“ diente dazu, den Dampfdruck auf einem niedrigen, aber betriebsbereiten Niveau zu halten, sodass die Lok schnell wieder einsatzbereit war. Längere Standzeiten mit „kleinem Feuer“ waren unüblich, da dies Brennstoff verschwendete und das Personal band. **Wurden Dampfloks jeden Morgen neu angeheizt?** Nein, nicht jede Dampflok wurde jeden Morgen komplett neu angeheizt. Lokomotiven, die regelmäßig im Einsatz waren, wurden oft über Nacht mit „kleinem Feuer“ warmgehalten. Nur Loks, die längere Zeit außer Betrieb waren oder aus der Kaltreserve geholt wurden, mussten komplett neu angeheizt werden. **Wie lange dauert das Anheizen einer Lok?** Das vollständige Anheizen einer kalten Dampflok (vom kalten Kessel bis zum betriebsbereiten Dampfdruck) dauert je nach Größe der Lokomotive und den äußeren Bedingungen zwischen 6 und 12 Stunden, bei großen Schnellzugloks sogar bis zu 24 Stunden. Das Warmhalten mit „kleinem Feuer“ verkürzt diese Zeit erheblich, da der Kessel nicht komplett auskühlt. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V.](https://www.dgeg.de/) oder [Wikipedia: Dampflokomotive](https://de.wikipedia.org/wiki/Dampflokomotive).
Dampflokomotiven konnten nachts durchaus mehrere Stunden draußen abgestellt werden, ohne dass das Feuer im Kessel ausging. In der Regel wurde das Feuer auf „kleines Feuer“ (Glut) her... [mehr]