Was ist das Halbeinkünfteverfahren?

Antwort

Das Halbeinkünfteverfahren war ein steuerliches Verfahren in Deutschland, das von 2001 bis 2008 galt. Es diente dazu, die Doppelbesteuerung von Gewinnausschüttungen (Dividenden) bei Kapitalgesellschaften zu vermeiden. Kern des Verfahrens: Wenn eine natürliche Person (z. B. ein Aktionär) eine Dividende von einer Kapitalgesellschaft (z. B. einer AG oder GmbH) erhielt, musste sie nur die Hälfte dieser Dividende in ihrer Einkommensteuererklärung versteuern. Die andere Hälfte blieb steuerfrei. Damit sollte berücksichtigt werden, dass die Gewinne der Kapitalgesellschaft bereits auf Unternehmensebene mit Körperschaftsteuer belastet wurden. Beispiel: Erhielt ein Aktionär 1.000 € Dividende, musste er nur 500 € als Einkommen versteuern. Ablösung: Das Halbeinkünfteverfahren wurde 2009 durch die sogenannte Abgeltungsteuer ersetzt. Weitere Informationen findest du z. B. bei [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Halbeink%C3%BCnfteverfahren).

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