Warum ist der Median besser zum Vergleichen?

Antwort

Der Median ist oft ein besseres Maß zum Vergleichen als der Durchschnitt (arithmetisches Mittel), weil er weniger anfällig für Ausreißer und extreme Werte ist. Hier sind einige Gründe, warum der Median vorteilhaft sein kann: 1. **Robustheit gegenüber Ausreißern**: Der Median wird nicht von extrem hohen oder niedrigen Werten beeinflusst. Wenn eine Datenreihe einige sehr hohe oder sehr niedrige Werte enthält, kann der Durchschnitt stark verzerrt werden, während der Median stabil bleibt. 2. **Repräsentativität**: Der Median repräsentiert den mittleren Wert einer geordneten Datenreihe und gibt somit einen besseren Eindruck davon, wo der "Mittelpunkt" der Daten liegt. Das ist besonders nützlich bei schiefen Verteilungen. 3. **Einfache Interpretation**: Der Median teilt die Daten in zwei Hälften, wobei 50% der Werte unterhalb und 50% oberhalb des Medians liegen. Dies macht ihn leicht verständlich und interpretierbar. 4. **Anwendung bei ordinalen Daten**: Bei ordinalen Daten, bei denen die Abstände zwischen den Werten nicht gleich sind, ist der Median oft das geeignetere Maß, da er nur die Rangordnung der Daten berücksichtigt. Insgesamt bietet der Median eine robustere und oft aussagekräftigere Möglichkeit, zentrale Tendenzen in einer Datenreihe zu vergleichen, insbesondere wenn die Daten nicht symmetrisch verteilt sind oder Ausreißer enthalten.

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