In Deutschland haben Mitglieder von Fitnessstudios grundsätzlich das Recht, ihren Vertrag außerordentlich zu kündigen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, der die Fortsetzung des Vertrags unzumutbar macht. Ein ärztliches Attest, das eine dauerhafte oder langfristige gesundheitliche Beeinträchtigung bescheinigt, kann ein solcher Grund sein. Wenn das Fitnessstudio das ärztliche Attest nicht akzeptiert und stattdessen eine Ruhezeit anbietet, solltest du folgende Schritte in Erwägung ziehen: 1. **Schriftliche Kündigung**: Reiche eine schriftliche Kündigung ein, in der du auf das ärztliche Attest und den wichtigen Grund hinweist. Füge eine Kopie des Attests bei. 2. **Rechtliche Beratung**: Ziehe in Erwägung, rechtlichen Rat einzuholen. Ein Anwalt kann dir helfen, deine Rechte durchzusetzen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten. 3. **Verbraucherschutz**: Wende dich an eine Verbraucherzentrale. Diese können dir ebenfalls rechtliche Unterstützung bieten und dir helfen, deine Kündigung durchzusetzen. 4. **Dokumentation**: Dokumentiere alle Kommunikation mit dem Fitnessstudio, einschließlich E-Mails, Briefe und Telefonate. Es ist wichtig, dass du deine Rechte kennst und diese auch durchsetzt. Ein ärztliches Attest sollte in der Regel als ausreichender Grund für eine außerordentliche Kündigung anerkannt werden.