Die wissenschaftlichen Grundlagen von Embodiment basieren auf der Annahme, dass kognitive Prozesse nicht isoliert im Gehirn stattfinden, sondern eng mit dem Körper und seiner Interaktion mit der... [mehr]
Embodiment im Sport bezieht sich auf die enge Verbindung zwischen Körper und Geist, insbesondere darauf, wie körperliche Erfahrungen, Bewegungen und Haltungen kognitive Prozesse, Emotionen und Wahrnehmungen beeinflussen. Im Sport wird dieses Konzept vielfältig eingesetzt: **1. Training und Technikvermittlung:** Trainer nutzen embodiment-basierte Ansätze, um Bewegungsabläufe nicht nur verbal, sondern auch durch gezielte Körpererfahrungen zu vermitteln. Zum Beispiel werden Bewegungen vorgemacht und nachgeahmt, um das motorische Lernen zu unterstützen. **2. Mentales Training:** Sportler stellen sich Bewegungen nicht nur vor, sondern führen sie auch in Gedanken aus (motor imagery). Studien zeigen, dass diese mentale Simulation ähnliche neuronale Netzwerke aktiviert wie die tatsächliche Bewegung. **3. Körperhaltung und Emotion:** Die Körperhaltung beeinflusst das Selbstvertrauen und die Leistungsfähigkeit. Forschungen zeigen, dass aufrechte Haltungen ("Power Posing") das Stressempfinden reduzieren und die Leistung steigern können. **4. Wahrnehmung und Entscheidungsfindung:** Embodiment spielt eine Rolle bei der schnellen Entscheidungsfindung im Spiel, da körperliche Erfahrungen und Bewegungsmuster die Wahrnehmung und Reaktion auf Spielsituationen beeinflussen. **Untersuchungen und Studien:** Ja, es gibt zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema Embodiment im Sport. Einige Beispiele: - **Schack, T. & Mechsner, F. (2006):** "Representation of motor skills in human long-term memory" – Diese Studie zeigt, wie Bewegungsrepräsentationen im Gedächtnis gespeichert werden und wie embodiment das motorische Lernen beeinflusst. - **Calvo-Merino, B. et al. (2005):** "Action observation and acquired motor skills: An fMRI study with expert dancers" – Hier wurde gezeigt, dass das Beobachten bekannter Bewegungen ähnliche Hirnareale aktiviert wie das Ausführen. - **Wulf, G. & Lewthwaite, R. (2016):** "Optimizing performance through intrinsic motivation and attention for learning: The OPTIMAL theory of motor learning" – Diese Theorie betont die Bedeutung von Körpererfahrung und Aufmerksamkeit für das motorische Lernen. Weitere Informationen und aktuelle Studien findest du beispielsweise in Fachzeitschriften wie *Psychology of Sport and Exercise* oder *Journal of Sport & Exercise Psychology*. **Fazit:** Embodiment ist im Sport ein zentrales Konzept, das sowohl im Training als auch in der Forschung eine wichtige Rolle spielt. Es gibt zahlreiche empirische Untersuchungen, die die Bedeutung von Körpererfahrung für Lernen, Leistung und Wahrnehmung im Sport belegen.
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Ja, es gibt deutschsprachige Publikationen und Untersuchungen zur Bedeutung von Embodiment und Achtsamkeit im Laufsport. Hier einige Beispiele und Hinweise: 1. **Fachbücher und Sammelbände*... [mehr]
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Die wissenschaftlichen Grundlagen der Achtsamkeit (englisch: Mindfulness) basieren vor allem auf psychologischen und neurowissenschaftlichen Erkenntnissen. Achtsamkeit beschreibt einen Zustand bewusst... [mehr]
Ja, es gibt zahlreiche Untersuchungen zum Thema Embodiment im Kontext von Sport, insbesondere auch zum Laufen. Embodiment beschreibt, wie kognitive Prozesse durch den Körper und dessen Interaktio... [mehr]
Die Begriffe **Embodiment**, **Achtsamkeit** und **Sport** (insbesondere **Laufen**) sind in der wissenschaftlichen Forschung eng miteinander verbunden. Hier ein Überblick über die Verbindun... [mehr]
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