Unterschiede zwischen Hartz IV und Bürgergeld erläutern.

Antwort

Hartz IV und Bürgergeld sind beide Formen der Grundsicherung in Deutschland, jedoch gibt es einige wesentliche Unterschiede zwischen ihnen: 1. **Begriff und Einführung**: Hartz IV wurde 2005 im Rahmen der Hartz-Reformen eingeführt und ist offiziell als Arbeitslosengeld II bekannt. Das Bürgergeld wurde 2023 eingeführt und ersetzt Hartz IV. 2. **Zielgruppe**: Beide Leistungen richten sich an erwerbsfähige Personen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln bestreiten können. Das Bürgergeld legt jedoch einen stärkeren Fokus auf die Integration in den Arbeitsmarkt und die Unterstützung von Langzeitarbeitslosen. 3. **Leistungshöhe**: Die Grundsicherungssätze sind ähnlich, jedoch gibt es beim Bürgergeld zusätzliche Leistungen und Erleichterungen, die auf eine bessere soziale Absicherung abzielen. 4. **Vermögensfreibeträge**: Beim Bürgergeld wurden die Vermögensfreibeträge erhöht, was bedeutet, dass Leistungsbezieher mehr Vermögen behalten können, ohne dass dies auf die Leistungen angerechnet wird. 5. **Förderung und Unterstützung**: Das Bürgergeld sieht umfassendere Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Integration vor, einschließlich individuellerer Beratung und Unterstützung. 6. **Sanktionen**: Die Regelungen zu Sanktionen wurden beim Bürgergeld gelockert. Während bei Hartz IV striktere Sanktionen bei Pflichtverletzungen vorgesehen waren, gibt es beim Bürgergeld mehr Spielraum und weniger drastische Konsequenzen. Insgesamt zielt das Bürgergeld darauf ab, die soziale Sicherheit zu erhöhen und die Integration in den Arbeitsmarkt zu fördern, während Hartz IV stärker auf die reine Grundsicherung fokussiert war.

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