ISO 27001 und BSI IT-Grundschutz sind beide Standards für Informationssicherheitsmanagement, unterscheiden sich jedoch in ihrem Ansatz und ihrer Anwendung. 1. **ISO 27001**: - **Internationaler Standard**: ISO 27001 ist ein international anerkannter Standard, der von der International Organization for Standardization (ISO) entwickelt wurde. - **Managementsystem**: Er legt die Anforderungen an ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) fest, das Unternehmen implementieren müssen, um ihre Informationssicherheit systematisch zu steuern. - **Risikobasierter Ansatz**: Der Fokus liegt auf der Identifizierung und Bewertung von Risiken sowie der Implementierung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen zur Risikominderung. - **Zertifizierung**: Unternehmen können sich nach ISO 27001 zertifizieren lassen, was die Einhaltung des Standards nachweist. 2. **BSI IT-Grundschutz**: - **Deutscher Standard**: Der BSI IT-Grundschutz wird vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Deutschland herausgegeben und ist speziell auf die Bedürfnisse deutscher Organisationen zugeschnitten. - **Modularer Ansatz**: Er bietet einen strukturierten Ansatz zur Umsetzung von Informationssicherheit, der aus verschiedenen Bausteinen besteht, die spezifische Sicherheitsmaßnahmen und -empfehlungen enthalten. - **Präventiver Ansatz**: Der IT-Grundschutz zielt darauf ab, Sicherheitsmaßnahmen bereits im Vorfeld zu implementieren, um Sicherheitsrisiken zu minimieren. - **Zertifizierung**: Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich nach BSI IT-Grundschutz zertifizieren zu lassen, was die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen bestätigt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ISO 27001 einen internationaleren, risikobasierten Ansatz verfolgt, während BSI IT-Grundschutz einen präventiven, modularen Ansatz bietet, der speziell auf den deutschen Markt ausgerichtet ist.