Was muss ein Verantwortlicher bei Verdacht auf radioaktive Kontamination tun?

Bei Verdacht auf eine radioaktive Kontamination muss der Verantwortliche folgende Schritte einleiten:

1. **Sofortige Absicherung des Bereichs:** Den betroffenen Bereich absperren und unbefugten Zutritt verhindern, um die Ausbreitung der Kontamination zu vermeiden.

2. **Warnung und Information:** Alle anwesenden Personen warnen und über das weitere Vorgehen informieren. Gegebenenfalls Alarm auslösen.

3. **Schutzmaßnahmen ergreifen:** Geeignete persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzkleidung, Handschuhe, Atemschutz) anlegen.

4. **Betroffene Personen isolieren:** Personen, die möglicherweise kontaminiert wurden, isolieren und deren Bewegung einschränken, um eine Verschleppung zu verhindern.

5. **Fachkundige Hilfe anfordern:** Sofort die zuständigen Strahlenschutzbeauftragten, die Feuerwehr oder andere Notfalldienste informieren.

6. **Messungen durchführen:** Falls möglich, mit geeigneten Messgeräten (z. B. Geigerzähler) die Kontamination feststellen und dokumentieren.

7. **Dekontamination einleiten:** Betroffene Personen und Gegenstände nach Anweisung von Fachpersonal dekontaminieren.

8. **Dokumentation:** Alle Maßnahmen und Beobachtungen dokumentieren.

9. **Behörden informieren:** Die zuständigen Behörden (z. B. Strahlenschutzbehörde) benachrichtigen.

Diese Maßnahmen sind in den einschlägigen Vorschriften, wie der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV), geregelt. Die Sicherheit von Menschen hat immer oberste Priorität.