Unterdrückung der Frauen im Islam?

Question

Unterdrückung der Frauen im Islam?

Antwort

Verwandte Fragen

Hat das Judentum mehr Gemeinsamkeiten mit dem Islam oder dem Christentum?

Ist Schminke im Islam beim Beten erlaubt?

Gibt es in religiösen Schriften des Islam oder Judentums Hinweise auf Frauen mit Gesichtsbehaarung?

Ist das Verbot der Priesterweihe für Frauen laut Ordinatio Sacerdotalis von Johannes Paul II. ein Dogma?

Wie viele Frauen hatte Mohammed?

Was bedeutet der islamische Halbmond?

Spricht der Qur’an vom Islam?

Haben Muslime eine eigene Zeitrechnung?

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Die Unterdrückung von Frauen im Islam ist ein komplexes Thema, das oft von kulturellen, sozialen und politischen Faktoren beeinflusst wird. Es ist wichtig zu unterscheiden zwischen den Lehren des Islam und den Praktiken, die in verschiedenen Ländern und Kulturen unter dem Deckmantel des Islam stattfinden. In vielenischen Gemeinschaften gibt es unterschiedliche Interpretationen der religiösen Texte, und einige Praktiken, die als unterdrückend wahrgenommen werden, sind oft das Ergebnis kultureller Traditionen und nicht direkt aus den religiösen Lehren abzuleiten. Es gibt auch viele muslimische Frauen und Organisationen, die sich aktiv für die Rechte der Frauen einsetzen und gegen Diskriminierung kämpfen. Der Islam selbst betont in vielen seiner Lehren die Gleichheit und Würde aller Menschen, unabhängig von Geschlecht. Die Diskussion über die Rolle der Frauen im Islam sollte daher differenziert und im Kontext der jeweiligen Gesellschaft betrachtet werden.

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Das Judentum teilt sowohl mit dem Islam als auch mit dem Christentum viele Gemeinsamkeiten, da alle drei zu den sogenannten abrahamitischen Religionen gehören. Dennoch gibt es Unterschiede in der... [mehr]

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Das Judentum teilt sowohl mit dem Islam als auch mit dem Christentum viele Gemeinsamkeiten, da alle drei zu den sogenannten abrahamitischen Religionen gehören. Dennoch gibt es Unterschiede in der Nähe der jeweiligen Glaubenssysteme: **Gemeinsamkeiten mit dem Christentum:** - Das Christentum ist aus dem Judentum hervorgegangen. - Beide teilen das Alte Testament (Tanach im Judentum, Altes Testament im Christentum) als heilige Schrift. - Viele ethische und moralische Grundsätze sind ähnlich. - Beide Religionen haben eine lange gemeinsame Geschichte und viele kulturelle Überschneidungen, besonders im westlichen Kulturkreis. **Gemeinsamkeiten mit dem Islam:** - Der Islam sieht sich wie das Judentum als strengen Monotheismus (Glaube an einen einzigen Gott). - Beide lehnen die Vorstellung der Dreifaltigkeit ab, die im Christentum zentral ist. - Viele Speisevorschriften und Reinheitsgebote ähneln sich (z. B. koscher im Judentum, halal im Islam). - Ähnliche Gebetspraktiken und Fastenzeiten (z. B. Ramadan im Islam, Jom Kippur im Judentum). - Beide Religionen haben eine starke Betonung auf Gesetz und Lebensführung (Halacha im Judentum, Scharia im Islam). - Der Islam erkennt viele jüdische Propheten an (z. B. Abraham, Moses). **Fazit:** In theologischer und praktischer Hinsicht hat das Judentum mit dem Islam oft mehr Gemeinsamkeiten (z. B. Gottesbild, religiöse Praxis, Gesetzestreue) als mit dem Christentum. Kulturell und historisch ist das Judentum dem Christentum jedoch sehr verbunden, da das Christentum aus dem Judentum hervorgegangen ist und beide lange Zeiträume gemeinsam in Europa verbracht haben. Weitere Informationen findest du z. B. auf den Seiten von [Religionswissenschaftlichen Portalen](https://www.bpb.de/themen/religion/abrahamitische-religionen/).

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Im Islam ist es grundsätzlich erlaubt, beim Gebet (Salat) geschminkt zu sein, solange die Schminke rituell rein (tahir) ist und das Gebet nicht behindert. Wichtig ist, dass die Gebetswaschung (Wu... [mehr]

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Im Islam ist es grundsätzlich erlaubt, beim Gebet (Salat) geschminkt zu sein, solange die Schminke rituell rein (tahir) ist und das Gebet nicht behindert. Wichtig ist, dass die Gebetswaschung (Wudu) vor dem Gebet korrekt durchgeführt wurde. Wenn die Schminke wasserundurchlässig ist (z. B. wasserfeste Foundation oder Mascara), könnte sie verhindern, dass Wasser die Haut beim Wudu erreicht. In diesem Fall müsste die Schminke vor dem Wudu entfernt werden. Zusammengefasst: Schminke ist beim Gebet erlaubt, solange sie die rituelle Reinheit nicht beeinträchtigt und der Wudu korrekt durchgeführt wurde. In der Moschee oder in Anwesenheit von Nicht-Mahram-Männern sollte jedoch auf auffälliges Make-up verzichtet werden, da im Islam Bescheidenheit empfohlen wird.

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In den religiösen Schriften des Islams (Koran und Hadithe) sowie des Judentums (Tanach und Talmud) gibt es keine expliziten Erwähnungen von Frauen mit Gesichtsbehaarung. **Islam:** Im Koran... [mehr]

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In den religiösen Schriften des Islams (Koran und Hadithe) sowie des Judentums (Tanach und Talmud) gibt es keine expliziten Erwähnungen von Frauen mit Gesichtsbehaarung. **Islam:** Im Koran selbst wird das Thema nicht behandelt. In den Hadithen (Überlieferungen über die Aussagen und Handlungen des Propheten Mohammed) gibt es einige Stellen, die sich allgemein mit Körperbehaarung beschäftigen. Beispielsweise gibt es Hadithe, in denen das Entfernen bestimmter Körperhaare (wie Achsel- und Schamhaare) empfohlen wird. Es gibt auch Hadithe, die das Entfernen der Augenbrauen oder das Tätowieren verbieten. In manchen Überlieferungen wird erwähnt, dass Frauen sich nicht wie Männer verhalten oder aussehen sollen und umgekehrt, aber eine spezifische Erwähnung von Frauen mit Bart oder Gesichtsbehaarung findet sich nicht. Manche Gelehrte leiten aus allgemeinen Aussagen Empfehlungen ab, aber das ist Auslegungssache und keine direkte Aussage der Schriften. **Judentum:** Im Tanach (hebräische Bibel) gibt es keine Erwähnung von Frauen mit Gesichtsbehaarung. Im Talmud und in späteren rabbinischen Schriften werden verschiedene Aspekte von Körperbehaarung diskutiert, meist im Zusammenhang mit Reinheit, Kosmetik oder Geschlechterrollen. Es gibt Diskussionen darüber, ob Frauen sich rasieren dürfen, wenn sie ungewöhnlich starke Gesichtsbehaarung haben, aber das sind halachische (gesetzliche) Überlegungen und keine biblischen Geschichten oder Gebote. Auch hier gibt es keine konkrete Geschichte oder Vorschrift, die sich direkt auf Frauen mit Bartwuchs bezieht. **Fazit:** Weder im Koran noch in der hebräischen Bibel gibt es direkte Bezüge zu Frauen mit Gesichtsbehaarung. Spätere Auslegungen und Kommentare beschäftigen sich teilweise mit dem Thema, aber die Urschriften selbst erwähnen es nicht explizit.

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Die Aussage von Johannes Paul II. im Apostolischen Schreiben *Ordinatio Sacerdotalis* (1994), dass die Kirche "keinerlei Vollmacht" habe, Frauen die Priesterweihe zu spenden, ist **kein form... [mehr]

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Die Aussage von Johannes Paul II. im Apostolischen Schreiben *Ordinatio Sacerdotalis* (1994), dass die Kirche "keinerlei Vollmacht" habe, Frauen die Priesterweihe zu spenden, ist **kein formell verkündetes Dogma** im engeren Sinn, wie etwa die Unbefleckte Empfängnis oder die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel. Allerdings hat Papst Johannes Paul II. mit Nachdruck erklärt, dass diese Lehre endgültig und verbindlich ist. In *Ordinatio Sacerdotalis* schreibt er: > "Damit also jeglicher Zweifel hinsichtlich einer so wichtigen Angelegenheit, die zum göttlichen Verfassungsbestand der Kirche selbst gehört, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben." Die Glaubenskongregation hat 1995 klargestellt, dass diese Lehre als "definitiv zu halten" (*definitive tenenda*) gilt. Sie gehört damit zum sogenannten "unfehlbaren ordentlichen Lehramt" und ist für alle Gläubigen verbindlich, auch wenn sie nicht als feierliches Dogma (ex cathedra) definiert wurde. **Zusammengefasst:** Es handelt sich nicht um ein Dogma im engeren Sinn, aber um eine endgültige, unfehlbare Lehre, die für alle Katholiken verbindlich ist. Weitere Informationen: - [Ordinatio Sacerdotalis (Volltext)](https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/apost_letters/1994/documents/hf_jp-ii_apl_19940522_ordinatio-sacerdotalis.html) - [Antwort der Glaubenskongregation (1995)](https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19951028_dubium-ordinatio-sac_en.html)

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Der Prophet Mohammed hatte nach den meisten historischen Quellen insgesamt elf Ehefrauen, wobei nicht alle gleichzeitig mit ihm verheiratet waren. Die bekanntesten unter ihnen sind Chadidscha bint Chu... [mehr]

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Der Prophet Mohammed hatte nach den meisten historischen Quellen insgesamt elf Ehefrauen, wobei nicht alle gleichzeitig mit ihm verheiratet waren. Die bekanntesten unter ihnen sind Chadidscha bint Chuwailid (seine erste Frau), Aischa bint Abi Bakr, Hafsa bint Umar und Umm Salama. Nach dem Tod von Chadidscha heiratete Mohammed weitere Frauen, was zu dieser Zeit im kulturellen und sozialen Kontext Arabiens üblich war. Die genaue Zahl kann je nach Quelle leicht variieren, aber elf Ehefrauen werden am häufigsten genannt.

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Der islamische Halbmond, oft zusammen mit einem Stern dargestellt, ist ein Symbol, das heute häufig mit dem Islam assoziiert wird. Ursprünglich stammt dieses Symbol jedoch nicht aus der Fr&u... [mehr]

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Der islamische Halbmond, oft zusammen mit einem Stern dargestellt, ist ein Symbol, das heute häufig mit dem Islam assoziiert wird. Ursprünglich stammt dieses Symbol jedoch nicht aus der Frühzeit des Islam, sondern wurde erst später von muslimischen Reichen übernommen, insbesondere vom Osmanischen Reich. Der Halbmond (arabisch: هلال, Hilāl) steht dabei für den Mondkalender, nach dem sich viele islamische Feste und Rituale richten, wie etwa der Beginn des Fastenmonats Ramadan. Der Halbmond selbst hat keine religiöse Grundlage im Koran oder in den Hadithen und ist kein religiös vorgeschriebenes Symbol des Islam. Seine Verwendung ist vielmehr kulturell und historisch bedingt. Heute findet man den Halbmond beispielsweise auf den Flaggen vieler mehrheitlich muslimischer Länder (z.B. Türkei, Pakistan, Algerien) und als Zeichen des Roten Halbmonds, dem islamischen Pendant zum Roten Kreuz. Weitere Informationen findest du z.B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Halbmond_und_Stern

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Der Qur’an spricht nicht explizit vom „Islam“ als einer institutionalisierten Religion im heutigen Sinne, sondern verwendet das Wort „Islam“ (arabisch: إسلام) im Sinne vo... [mehr]

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Der Qur’an spricht nicht explizit vom „Islam“ als einer institutionalisierten Religion im heutigen Sinne, sondern verwendet das Wort „Islam“ (arabisch: إسلام) im Sinne von „Hingabe“ oder „Ergebung (an Gott)“. Im Qur’an bezeichnet „Islam“ die freiwillige Unterwerfung unter den Willen Gottes und „Muslim“ (مسلم) ist jemand, der sich Gott hingibt. Beispielhafte Verse: - „Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam (die Ergebung).“ (Sure 3:19) - „Und wer eine andere Religion als den Islam sucht, von dem wird sie nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören.“ (Sure 3:85) Der Qur’an versteht „Islam“ also als universelle Botschaft der Hingabe an den einen Gott, die auch schon von früheren Propheten wie Abraham, Moses und Jesus verkündet wurde. Erst später wurde „Islam“ zur Bezeichnung der spezifischen Religion, wie sie heute verstanden wird. Weitere Informationen findest du z.B. auf [quran.com](https://quran.com/) oder [islam.de](https://www.islam.de/).

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Ja, Muslime haben eine eigene Zeitrechnung, den sogenannten islamischen Kalender (auch Hidschra-Kalender genannt). Dieser Kalender ist ein reiner Mondkalender und unterscheidet sich vom weltweit verbr... [mehr]

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Ja, Muslime haben eine eigene Zeitrechnung, den sogenannten islamischen Kalender (auch Hidschra-Kalender genannt). Dieser Kalender ist ein reiner Mondkalender und unterscheidet sich vom weltweit verbreiteten gregorianischen Sonnenkalender. Der islamische Kalender beginnt mit der Hidschra, der Auswanderung des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina, die im Jahr 622 n. Chr. stattfand. Das aktuelle Jahr im islamischen Kalender ist daher ein anderes als im gregorianischen Kalender. Die Jahre werden mit „AH“ (lateinisch: Anno Hegirae) bezeichnet. Ein islamisches Jahr hat 354 oder 355 Tage und ist damit etwa 10 bis 11 Tage kürzer als das Sonnenjahr. Deshalb verschieben sich islamische Feiertage wie Ramadan oder das Opferfest jedes Jahr im Vergleich zum gregorianischen Kalender. Weitere Informationen findest du z. B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Islamischer_Kalender