In Matthäus Kapitel 5, Vers 32, wird gesagt, dass eine geschiedene Frau, die einen anderen Mann heiratet, Ehebruch begeht, es sei denn, die Scheidung geschah wegen Unzucht. Diese Passage spiegelt die damaligen kulturellen und religiösen Überzeugungen wider, die die Ehe als einen heiligen und unauflöslichen Bund betrachteten. Die strengen Regeln zur Scheidung und Wiederheiratung können als unfair empfunden werden, insbesondere in modernen Kontexten, in denen die Umstände von Scheidungen oft komplex sind. Viele Menschen interpretieren diese Texte unterschiedlich und diskutieren darüber, wie sie in der heutigen Zeit angewendet werden sollten. Es gibt auch viele christliche Gemeinschaften, die eine offenere Sichtweise auf Scheidung und Wiederheiratung haben. Es ist wichtig, die historischen und kulturellen Kontexte zu berücksichtigen, in denen diese Texte verfasst wurden, sowie die unterschiedlichen Interpretationen, die im Laufe der Zeit entstanden sind.