Die Vermutung, dass die sogenannte Taufformel in Matthäus 28,19 („Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Hei... [mehr]
Textkritik ist ein Verfahren, das in der historisch-kritischen Bibelauslegung verwendet wird, um die ursprünglichen Texte der Bibel zu rekonstruieren und ihre Überlieferungsgeschichte zu verstehen. Dabei werden verschiedene Manuskripte, Übersetzungen und Zitate aus der Antike miteinander verglichen. Ziel ist es, Varianten und mögliche Fehler in der Überlieferung zu identifizieren, um zu einer möglichst genauen Wiedergabe des ursprünglichen Textes zu gelangen. Die Textkritik berücksichtigt verschiedene Aspekte: 1. **Manuskriptvergleich**: Es werden verschiedene Handschriften und Druckausgaben der Bibel untersucht, um Unterschiede und Übereinstimmungen zu analysieren. 2. **Historischer Kontext**: Die Entstehungsgeschichte der Texte wird betrachtet, um zu verstehen, wie und warum bestimmte Änderungen vorgenommen wurden. 3. **Stilistische und sprachliche Merkmale**: Die Sprache und der Stil der Texte werden analysiert, um festzustellen, ob bestimmte Passagen authentisch sind oder möglicherweise später hinzugefügt wurden. 4. **Zitierweise in der Antike**: Die Art und Weise, wie biblische Texte in anderen antiken Schriften zitiert werden, kann Hinweise auf den ursprünglichen Text geben. Durch diese Methoden versucht die Textkritik, die Integrität und Authentizität der biblischen Schriften zu bewahren und ein tieferes Verständnis ihrer theologischen und historischen Bedeutung zu ermöglichen.
Die Vermutung, dass die sogenannte Taufformel in Matthäus 28,19 („Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Hei... [mehr]