Wie haben sich die Mitgliederzahlen christlicher Kirchen und Religionsgemeinschaften in Deutschland in den letzten 15 Jahren entwickelt?

Question

Wie haben sich die Mitgliederzahlen christlicher Kirchen und Religionsgemeinschaften in Deutschland in den letzten 15 Jahren entwickelt?

Antwort

Verwandte Fragen

Wie feiern Angehörige anderer Religionen in Deutschland Weihnachten?

Wie viele Deutsche kennen die Bedeutung des Abendmahls in Prozent?

Wo befinden sich die Standorte der 12 Stämme Sekte?

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In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Mitglieder der großen christlichen Kirchen in Deutschland deutlich zurückgegangen. Sowohl die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) als auch die Römisch-Katholische Kirche verzeichnen einen kontinuierlichen Mitgliederschwund. **Evangelische Kirche in Deutschland (EKD):** - 2008: ca. 24,5 Millionen Mitglieder - 2023: ca. 19,1 Millionen Mitglieder **Römisch-Katholische Kirche:** - 2008: ca. 25,2 Millionen Mitglieder - 2023: ca. 20,9 Millionen Mitglieder Das entspricht einem Rückgang von jeweils etwa 20–22 % in diesem Zeitraum. Hauptgründe sind Kirchenaustritte, demografischer Wandel (mehr Sterbefälle als Taufen) und eine geringere Bindung an die Kirche. **Andere christliche Gemeinschaften:** Freikirchen und orthodoxe Kirchen haben in absoluten Zahlen leicht zugenommen, bleiben aber im Vergleich zu den beiden großen Kirchen deutlich kleiner. Die Zahl der Mitglieder in Freikirchen wird auf etwa 300.000 bis 400.000 geschätzt, orthodoxe Kirchen auf etwa 2 Millionen (vor allem durch Zuwanderung). **Religiöse Landschaft insgesamt:** Der Anteil der Menschen ohne Kirchenzugehörigkeit ist stark gestiegen. 2023 gehörten erstmals weniger als die Hälfte der Bevölkerung einer der beiden großen Kirchen an. Der Anteil der Konfessionslosen liegt inzwischen bei über 40 %. **Quellen und weitere Informationen:** - [Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) – Statistik](https://www.ekd.de/Statistik-der-EKD-11384.htm) - [Deutsche Bischofskonferenz – Mitgliederstatistik](https://www.dbk.de/themen/statistiken) - [Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid)](https://fowid.de/) Zusammengefasst: Die Mitgliederzahlen der christlichen Kirchen in Deutschland sind in den letzten 15 Jahren deutlich gesunken, während der Anteil der Konfessionslosen stark gestiegen ist.

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In Deutschland leben Menschen vieler verschiedener Religionen und Kulturen. Weihnachten ist zwar ein christliches Fest, aber auch viele Menschen anderer Religionen nehmen auf unterschiedliche Weise da... [mehr]

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In Deutschland leben Menschen vieler verschiedener Religionen und Kulturen. Weihnachten ist zwar ein christliches Fest, aber auch viele Menschen anderer Religionen nehmen auf unterschiedliche Weise daran teil oder begegnen dem Fest im Alltag. **Muslime:** Viele muslimische Familien feiern Weihnachten nicht im religiösen Sinn, da es kein islamisches Fest ist. Dennoch nehmen manche am gesellschaftlichen Teil teil, zum Beispiel durch das Schmücken der Wohnung, das Beschenken der Kinder oder das gemeinsame Essen, vor allem wenn sie enge Kontakte zu christlichen Freunden oder Nachbarn haben. Für andere ist es einfach eine Zeit der Ruhe, da viele Geschäfte geschlossen sind. **Juden:** Jüdische Familien feiern traditionell Chanukka, das manchmal in die Weihnachtszeit fällt. Weihnachten selbst wird meist nicht gefeiert, aber auch hier gibt es Familien, die sich an der festlichen Stimmung beteiligen, etwa durch das Backen von Plätzchen oder das Besuchen von Weihnachtsmärkten. **Buddhisten, Hindus und andere Religionen:** Für Angehörige anderer Religionen ist Weihnachten meist kein religiöses Fest. Viele nutzen die Feiertage aber als Gelegenheit, Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen oder an gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen. Besonders Kinder nehmen oft an schulischen oder öffentlichen Weihnachtsfeiern teil. **Säkularer Charakter:** In Deutschland hat Weihnachten auch eine starke kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung, unabhängig von der Religion. Viele Menschen, auch ohne christlichen Glauben, genießen die festliche Atmosphäre, die Dekorationen, das Essen und die freien Tage. Zusammengefasst: Menschen anderer Religionen in Deutschland feiern Weihnachten meist nicht religiös, beteiligen sich aber oft an den gesellschaftlichen und kulturellen Bräuchen – je nach persönlicher Einstellung und familiärem Umfeld.

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Es gibt keine ganz aktuellen, repräsentativen Umfragen, die exakt angeben, wie viele Deutsche in Prozent die Bedeutung des Abendmahls kennen. Allerdings liefern verschiedene Studien und Umfragen... [mehr]

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Es gibt keine ganz aktuellen, repräsentativen Umfragen, die exakt angeben, wie viele Deutsche in Prozent die Bedeutung des Abendmahls kennen. Allerdings liefern verschiedene Studien und Umfragen zur religiösen Bildung und zum Wissen über christliche Traditionen Anhaltspunkte. Laut einer Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) aus dem Jahr 2017 wussten etwa 60 % der Befragten, was das Abendmahl ist oder konnten es richtig zuordnen. In anderen Umfragen, etwa von forsa oder Allensbach, zeigt sich, dass das Wissen über zentrale christliche Feste und Rituale in der Bevölkerung abnimmt, besonders bei jüngeren Menschen und Menschen ohne Kirchenzugehörigkeit. Zusammengefasst: Schätzungen zufolge kennen etwa 50–60 % der Deutschen die Bedeutung des Abendmahls. Der genaue Wert hängt jedoch stark von Alter, Bildungsstand und religiöser Sozialisation ab. Quellen: - [EKD-Religionsmonitor 2017](https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/Religionsmonitor_2017.pdf) - [forsa-Umfrage 2017 zu religiösem Wissen](https://www.forsa.de/)

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Die „Zwölf Stämme“ (englisch: Twelve Tribes) sind eine religiöse Gemeinschaft, die ursprünglich aus den USA stammt und international verschiedene Siedlungen betreibt. I... [mehr]

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Die „Zwölf Stämme“ (englisch: Twelve Tribes) sind eine religiöse Gemeinschaft, die ursprünglich aus den USA stammt und international verschiedene Siedlungen betreibt. In Deutschland war die Gruppe vor allem durch ihre Standorte in Bayern bekannt. Die wichtigsten Standorte der „Zwölf Stämme“ in Deutschland waren: 1. **Klosterzimmern** (Gemeinde Deiningen, Landkreis Donau-Ries, Bayern) 2. **Wörnitz** (Landkreis Ansbach, Bayern) Beide Standorte wurden besonders durch Medienberichte und behördliche Maßnahmen (z.B. Entzug der Kinder wegen Verdachts auf Kindesmisshandlung) bekannt. Nach diesen Vorfällen und behördlichen Eingriffen haben viele Mitglieder Deutschland verlassen. Die Standorte in Bayern sind heute weitgehend aufgegeben. International gibt es weiterhin Siedlungen der „Zwölf Stämme“, unter anderem in den USA, Kanada, Australien, Argentinien, Frankreich, Spanien und Großbritannien. Eine Übersicht der internationalen Standorte findet sich auf der offiziellen Website der Gruppe: https://twelvetribes.org/locations **Hinweis:** Die Gruppe steht in vielen Ländern unter Beobachtung und Kritik, insbesondere wegen ihrer Erziehungsmethoden und ihres Umgangs mit Kindern.