Das Cape Coast Castle, gelegen an der Küste Ghanas, hat eine bedeutende Geschichte, die eng mit dem transatlantischen Sklavenhandel verbunden ist. Ursprünglich wurde die Festung im Jahr 1555 von den Portugiesen als Handelsstation erbaut. Später übernahmen die Briten die Kontrolle über das Schloss und erweiterten es im 17. Jahrhundert zu einer der größten Sklavenhandelsstationen in Westafrika. Im 18. und 19. Jahrhundert diente das Castle als Ausgangspunkt für die Verschiffung von Millionen von afrikanischen Sklaven nach Amerika und in die Karibik. Die Bedingungen im Castle waren äußerst brutal, und viele Sklaven wurden unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten, bevor sie auf Schiffe verladen wurden. Nach der Abschaffung des Sklavenhandels im 19. Jahrhundert wurde das Cape Coast Castle als Militärstützpunkt und später als Gefängnis genutzt. Heute ist es ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein wichtiges historisches Denkmal, das Besucher über die dunkle Geschichte des Sklavenhandels informiert und zur Reflexion über die Auswirkungen dieser Geschichte auf die heutige Gesellschaft anregt.