Was hat sich bei den Vorschriften zu Motorradreifen geändert?

Antwort

In den letzten Jahren gab es einige Änderungen bei den Vorschriften zu Motorradreifen, insbesondere in der EU. Eine der wichtigsten Änderungen betrifft die Einführung der EU-Verordnung 168/2013, die seit 2016 in Kraft ist. Diese Verordnung legt technische Anforderungen für die Typgenehmigung von Motorrädern und deren Reifen fest. Hier sind einige der wichtigsten Punkte: 1. **Kennzeichnungspflicht**: Motorradreifen müssen bestimmte Kennzeichnungen tragen, die Informationen über die Reifenart, Größe, Tragfähigkeit und Geschwindigkeitskategorie geben. 2. **Reifenalter**: Es gibt Empfehlungen, dass Motorradreifen nicht älter als fünf bis sechs Jahre sein sollten, auch wenn sie noch ausreichend Profil haben. Dies ist jedoch keine gesetzliche Vorschrift, sondern eine Sicherheitsmaßnahme. 3. **Profiltiefe**: Die Mindestprofiltiefe für Motorradreifen beträgt in der EU 1,6 mm. Es wird jedoch empfohlen, Reifen bereits bei einer Profiltiefe von 2 mm zu wechseln, um die Sicherheit zu gewährleisten. 4. **Winterreifenpflicht**: In einigen Ländern gibt es spezifische Vorschriften für Winterreifen bei Motorrädern. Zum Beispiel müssen in Deutschland Motorräder bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Reifen ausgestattet sein, die das M+S-Symbol (Matsch und Schnee) tragen. 5. **Reifenfreigaben**: Einige Motorradhersteller geben spezifische Reifenfreigaben für ihre Modelle heraus. Diese Freigaben sind Empfehlungen, welche Reifenmodelle optimal für das jeweilige Motorrad geeignet sind. Für detaillierte und aktuelle Informationen ist es ratsam, die jeweiligen nationalen Vorschriften und die Empfehlungen der Reifen- und Motorradhersteller zu konsultieren.

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