Inhalt des Roquette Frères Urteils 2002

Antwort

Das Roquette Frères Urteil von 2002 bezieht sich auf einen Fall vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH), der sich mit der Auslegung von Artikel 81 des EG-Vertrags (jetzt Artikel 101 AEUV) befasste. Der Fall betraf die Frage, ob bestimmte Vereinbarungen zwischen Unternehmen, die den Wettbewerb einschränken könnten, als wettbewerbswidrig einzustufen sind. Im konkreten Fall ging es um eine Vereinbarung zwischen Roquette Frères, einem Hersteller von Stärke und Stärkeprodukten, und anderen Unternehmen, die den Vertrieb und die Preisgestaltung betraf. Der EuGH stellte fest, dass solche Vereinbarungen, die den Wettbewerb auf dem Markt einschränken, grundsätzlich verboten sind, es sei denn, sie können nachweisen, dass sie auch Vorteile für die Verbraucher bringen oder die Effizienz steigern. Das Urteil betonte die Bedeutung der Wettbewerbsregeln in der EU und die Notwendigkeit, dass Unternehmen ihre Vereinbarungen im Einklang mit diesen Regeln gestalten, um wettbewerbswidrige Praktiken zu vermeiden.

Frage stellen und sofort Antwort erhalten