Rechtssicherheit bezeichnet das Vertrauen der Bürger in die Stabilität und Vorhersehbarkeit von Rechtsnormen und deren Anwendung. Sie ist ein zentrales Element des Rechtsstaats und bedeutet, dass Gesetze klar, verständlich und allgemein zugänglich sind. Zudem müssen sie konsequent und fair angewendet werden. Rechtssicherheit umfasst mehrere Aspekte: 1. **Klarheit der Gesetze**: Die Normen müssen so formuliert sein, dass die Bürger sie verstehen und wissen, welche Handlungen erlaubt oder verboten sind. 2. **Vorhersehbarkeit**: Bürger müssen darauf vertrauen können, dass die Gesetze in ähnlichen Fällen gleich angewendet werden. Dies fördert das Vertrauen in die Rechtsprechung. 3. **Stabilität**: Gesetze sollten nicht willkürlich oder häufig geändert werden, um eine verlässliche Grundlage für das Handeln der Bürger zu bieten. 4. **Zugänglichkeit**: Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen für alle Bürger zugänglich sein, damit sie sich über ihre Rechte und Pflichten informieren können. Rechtssicherheit ist entscheidend für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Gerechtigkeit in einer Gesellschaft. Sie schützt die Rechte der Individuen und fördert das Vertrauen in staatliche Institutionen.