Selbstjustiz bezeichnet das eigenmächtige Durchsetzen von vermeintlichem Recht oder Gerechtigkeit durch Privatpersonen, ohne die dafür vorgesehenen staatlichen Organe wie Polizei oder Gerich... [mehr]
Bei Uploads auf Social Media von Rechtsanwaltskanzleien sind verschiedene rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten: 1. **Berufsrechtliche Vorgaben**: Rechtsanwälte unterliegen dem anwaltlichen Berufsrecht, insbesondere der Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO) und der Berufsordnung für Rechtsanwälte (BORA). Diese Regelungen enthalten Vorgaben zur Werbung, die auch für Social Media gelten. Werbung muss wahrheitsgemäß, nicht irreführend und sachlich sein. 2. **Datenschutz**: Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist zu beachten, insbesondere wenn personenbezogene Daten von Mandanten oder Dritten veröffentlicht werden. Eine Einwilligung der betroffenen Personen ist oft erforderlich. 3. **Urheberrecht**: Bei der Verwendung von Bildern, Texten oder anderen Inhalten muss das Urheberrecht beachtet werden. Es dürfen nur Inhalte verwendet werden, für die die Kanzlei die Rechte besitzt oder die entsprechend lizenziert sind. 4. **Haftung**: Rechtsanwälte können für die Inhalte, die sie auf Social Media veröffentlichen, haftbar gemacht werden. Dies umfasst sowohl zivilrechtliche als auch strafrechtliche Haftung, insbesondere wenn falsche Informationen verbreitet werden. 5. **Vertraulichkeit**: Die anwaltliche Verschwiegenheitspflicht ist zu beachten. Informationen über Mandanten oder laufende Verfahren dürfen nicht ohne Zustimmung veröffentlicht werden. 6. **Plattformrichtlinien**: Zusätzlich müssen die spezifischen Richtlinien der jeweiligen Social-Media-Plattform beachtet werden, da diese eigene Regeln für die Nutzung und Werbung haben. Es ist ratsam, sich vor der Veröffentlichung von Inhalten auf Social Media rechtlich beraten zu lassen, um mögliche Risiken zu minimieren.
Selbstjustiz bezeichnet das eigenmächtige Durchsetzen von vermeintlichem Recht oder Gerechtigkeit durch Privatpersonen, ohne die dafür vorgesehenen staatlichen Organe wie Polizei oder Gerich... [mehr]
Eine Abmahnung hat mehrere Funktionen, insbesondere im Arbeitsrecht und im Vertragsrecht. Sie dient in erster Linie dazu, einen Vertragspartner oder Arbeitnehmer auf ein Fehlverhalten hinzuweisen und... [mehr]
Ein Werbeverbot bezieht sich auf gesetzliche oder vertragliche Regelungen, die es bestimmten Unternehmen oder Produkten untersagen, Werbung zu schalten. Solche Verbote können aus verschiedenen Gr... [mehr]
Effektiver Rechtsschutz bezeichnet den Schutz von Rechten und Interessen der Bürger durch das Rechtssystem. Er ist ein zentrales Element des Rechtsstaats und stellt sicher, dass jeder Zugang zu e... [mehr]
Eine Vorsorgevollmacht gilt in der Regel so lange, bis der Vollmachtgeber sie widerruft oder bis zu seinem Tod. Es ist jedoch wichtig, dass die Vollmacht klar formuliert ist und die Bedingungen fü... [mehr]
In Deutschland ist das Fotografieren von Personen im öffentlichen Raum grundsätzlich erlaubt, solange es nicht in die Persönlichkeitsrechte der abgebildeten Personen eingreift. Es gibt... [mehr]
Das Recht auf Datenübertragung, auch als "Recht auf Datenportabilität" bekannt, ist ein Bestandteil der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union. Es ermö... [mehr]
Ein Tatbestand im SGB IX (Sozialgesetzbuch Neuntes Buch) bezieht sich auf die rechtlichen Voraussetzungen und Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um bestimmte Ansprüche oder Leistunge... [mehr]
Der Invertiturstreit entsteht in der Regel, wenn es Unstimmigkeiten oder Konflikte über die Auslegung und Anwendung von Bestimmungen in einem Vertrag oder einer Vereinbarung gibt. Dies kann versc... [mehr]
Bei einer klaren Erbfolge, in der die Erben eindeutig feststehen und die gesetzlichen Erben oder die im Testament benannten Erben klar identifiziert werden können, ist es nicht zwingend erforderl... [mehr]